Von diesen Persönlichkeiten mussten wir uns 2023 verabschieden
Sinéad O’Connor, Matthew Perry, Christine Hug und viele andere sind in diesem Jahr gestorben. Ein Rückblick auf jene, die fehlen werden.
#1 Paco Rabanne
Die Modewelt trauerte Anfang des Jahres um den spanischen Designer Paco Rabanne. Er wurde bekannt vor allem durch seine Parfums. Er starb Anfang Februar im Alter von 88 Jahren. Mehr
#2 Tina Turner
Die US-Sängerin wurde in den 1960/70er Jahren im Duo mit ihrem damaligen Ehemann Ike Turner mit Hits wie «River Deep – Mountain High» und «Nutbush City Limits» weltbekannt. 1976 liess sie sich von ihrem gewalttätigen Mann scheiden. Mit ihrer immensen Stimme, gewagten Kostümen und überschäumender Energie gelang ihr danach eine Solo-Karriere als «Queen of Rock ’n‘ Roll» mit Hits wie «What’s Love Got To Do With It?». Die zwölffache Grammy-Preisträgerin lebte die letzten Jahrzehnte abgeschieden in der Schweiz und starb Ende Mai. Mehr
#3 Kardinal George Pell
Als Finanzchef war Pell jahrelang die Nummer drei im Vatikan. Die Verurteilung wegen Kindesmissbrauchs sendete 2019 Schockwellen in den Kirchenstaat – doch der Prozess nahm ein überraschendes Ende. Der australische Geistliche wurde 81 Jahre alt und ist am 10. Januar in Rom gestorben. Mehr
#4 André Braugher
Er spielte in der erfolgreichen US-Serie «Brooklyn Nine-Nine» den ersten schwulen schwarzen Polizeichef in New York. Der US-amerikanische Schauspieler, der durch Serien wie «Homicide: Life on the Street» oder «Brooklyn Nine-Nine» bekannt wurde, ist tot. Braugher ist am 11. Dezember nach kurzer Krankheit gestorben. Braugher wurde 61 Jahre alt. Mehr
#5 Matthew Perry
Perry ist im Alter von 54 Jahren verstorben. Die Rolle des Chandler Bing in der Serie «Friends» machte ihn in den 1990er Jahren weltweit berühmt. Der US-Schauspieler ist nach Angaben der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles an den Auswirkungen des Narkosemittels Ketamin gestorben. Hinzu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen, hiess es in einem Bericht. Der Tod am 28. Oktober sei ein Unfall gewesen. Mehr
#6 Stefan Huber
Der gebürtige Zürcher Regisseur ist am 23. November nach schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 63 Jahre alt. Huber inszenierte u.a. «Die Fledermaus» erstmals mit einem schwulen Paar in den Hauptrollen des Gabriel von Eisenstein und seiner Gattin Rosalinde: In der Produktion in Winterthur waren 2018 Christoph Marti und Tobias Bonn von den Geschwistern Pfister zu sehen. Mehr
#7 Simon Dunn
Der australische Rugbyspieler und ehemalige Bobfahrer ist am 21. Januar im Alter von 35 Jahren verstorben. Sein letzter Post bei Instagram war gerade vier Tage alt. «Ich glaube, es ist Zeit für ein neues Photoshooting, oder?», schrieb Dunn zu einem schwarz-weissen Foto. Mehr
#8 William Friedkin
Mit «Der Exorzist» schockte er die Filmwelt: Kinogänger*innen fielen in Ohnmacht, andere übergaben sich. Mit «Cruising» brachte er Teile der schwulen Community gegen sich auf. William Friedkin ging oft an die Grenzen. Der Star-Regisseur ist am 7. August mit 87 Jahren gestorben. Mehr
#9 Sinéad O’Connor
Die irische Musiklegende starb am 26. Juli im London, 18 Monate nach dem Tod ihres Sohnes Shane. 2000 hatte sich O’Connor in einem Interview als lesbisch bezeichnet, später als bisexuell. Zeit ihres Lebens hatte sie immer wieder mit kontroversen Auftritten Aufmerksamkeit erregt. Wegen der Missbrauchsskandale der katholischen Kirche zerriss sie 1992 in einer US-Show ein Bild von Papst Johannes Paul II.. 2018 konvertierte sie zum Islam. Mehr
#9 Christine Hug
Sie kommandierte das Panzerbataillon 12, darunter 70 Panzer und rund 1000 Soldat*innen. Erst mit 39 Jahren konnte sie ihre weibliche Identität leben – ein Gefühl, das sie schon von Kindesbeinen an in sich trug. Schliesslich wagte sie das trans Coming-out gegenüber ihrem Arbeitgeber, der Schweizer Armee Sie starb am 10. Juli bei einem Unfall. Mehr
#10 Martin Reichert
Der Autor und Journalist Martin Reichert starb am Freitag 26. Mai, er hat sich «selbst aus dem Leben genommen». Reichert war in den 1990er Jahren nach Berlin gekommen und studierte an der Humboldt Universität Kulturwissenschaften und Geschichte. Mehr
#11 Helmut Berger
Seine grössten Erfolge feierte er in den 1960er und 1970er Jahren. Der Österreicher glänzte in Filmen von Luchino Visconti. Berger starb am 18. Mai im Alter von 78 Jahren in seiner Heimatstadt Salzburg, kurz vor seinem 79. Geburtstag. Mehr
#12 David Miranda
Er kämpfte für Queers, für Schwarze und für Arme. Nach einem filmreifen Aufstieg aus dem Armenviertel setzte sich der Politiker für ein progressives und gerechteres Land ein. Der 37-jährige Politiker war einer von ganz wenigen queeren Abgeordneten in einem Land, in dem es fast täglich einen homo- oder transphoben Mord gibt. Er starb am 9. Mai, ein Tag vor seinem Geburtstag Mehr
#13 Sir Michael Gambon
«Harry Potter»-Fans kennen ihn aus den Verfilmungen: Gambon spielte in mehreren Filmen den gutmütigen schwulen Professor Dumbledore. Der Schauspieler ist am 27. September im Alter von 82 Jahren in Witham gestorben, wie das Büro seiner Publizistin am der Deutschen Presse-Agentur in London bestätigte. Mehr
#14 Margit Carstensen
Rainer Werner Fassbinders Film «Martha» hat sie berühmt gemacht: Auch danach spielte sie oft rätselhafte Frauen, die in Machtspielen und Hysterie gefangen waren. Im «Tatort – Wofür es sich zu leben lohnt» (2016) stand Margit Carstensen ein letztes Mal mit ihren Kolleginnen vor der Kamera. Margit Carstensen starb am 1. Juni in Heide. Mehr
#15 Barry Humphries alias «Dame Edna»
Bekannt wurde der australische Komiker Barry Humphries unter anderem durch seine Rolle als Dame Edna Everage. Er starb am 22. April im Alter von 89 Jahren im St. Vincent’s Hospital in Sydney. Der Entertainer hatte sich dort nach Komplikationen in Folge einer Hüftoperation behandeln lassen. Mehr
#16 Tony Bennett
Er gehörte zu den populärsten Musikern der USA. Der Jazzsänger wurde mit Songs wie «I Left My Heart In San Francisco» (1962) weltweit bekannt. In seiner rund sieben Jahrzehnte dauernden Karriere veröffentlichte er mehr als 70 Alben, die ihm zahlreiche Grammys einbrachten. Die Liste seiner Bewunderer reichte von Frank Sinatra bis Lady Gaga. Mit ihr nahm er die Alben «Cheek to Cheek» (2014) und «Love for Sale» (2021) auf.
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