Und tschüss? Marco Schreyl hat seinen Job bei RTL verloren
Über die Hintergründe kann man derzeit nur spekulieren
RTL hat den zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit Moderator Marco Schreyl nicht verlängert. Er hatte erst kürzlich erstmals über seinen Lebenspartner und sein Coming-out gesprochen.
Wie das Branchenportal DWDL.de meldet, wird es zum neuen Jahr zu einer personellen Veränderung im Morgenprogramm von RTL kommen: Jan Malte Andresen werde ab Januar Teil des Moderations-Teams der Frühsendungen Punkt 6, Punkt 7 und Punkt 8, heisst es.
Bei Punkt 6 werde Andresen seinen Kollegen Schreyl ablösen, der künftig nicht mehr durch die Sendung führen werde. Sein Vertrag laufe zum Ende des Jahres aus und sei nicht verlängert worden.
Daniel Mundhenke, Chefredakteur Magazine bei RTL News, erklärt: «Wir freuen uns sehr, dass uns mit Jan Malte Andresen ein gleichermassen erfahrener, vielseitiger und extrem sympathischer Moderator bei den RTL-Frühmagazinen verstärken wird. Herzlich willkommen im Team, lieber Jan Malte.»
«Alles gut?» Schreyl hatte seine Fernsehmoderatorenkarriere 1997 beim MDR begonnen. Bekannt wurde er 2005, als er die Moderation von «Deutschland sucht den Superstar» übernahm, für insgesamt sieben Staffeln.
Sein Privatleben hatte Schreyl lange aus der Öffentlichkeit herausgehalten. Erst im November veröffentlichte er seine Autobiografie «Alles gut? Das meiste schon!» und sprach darin erstmals von seinem Lebenspartner und seiner eigenen Homosexualität (MANNSCHAFT berichtete).
Über die Hintergründe dieser Nichtvertragsverlängerung gibt es bislang keine Informationen, weder die Bild-Zeitung noch Bunte – die beide diese Woche darüber berichtet haben – liefern Details. Es heisst dort lediglich: «Marco Schreyl und der Kölner Sender RTL waren viele Jahre ein erfolgreiches Team, doch nun endet die Zusammenarbeit.»
RTL bestätigte dies am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Spot on News. Schreyl hat dazu auf seinen Social-Media-Kanälen noch nichts gepostet (Stand 5.12.).
Auf zum Voting: Wer wird Queero 2023? Hier sind die nominierten Vereine und Aktivist*innen aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland.
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Basketballerin Deeshyra Thomas: «Am Ende ist alles Liebe»
Hochzeit, Babyglück, Meisterschaft: Bei Deeshyra Thomas ist in den vergangenen zwei Jahren viel passiert. Sportlich wie privat könnte die lesbische Berliner Basketballerin kaum glücklicher sein.
Von Carolin Paul
MANNSCHAFT+
News
Deutschland
Tessa Ganserer will das Parlament verlassen
2025 wird die trans Politikerin Tessa Ganserer nicht mehr kandidieren. In einer ausführlichen Erklärung nennt die Grünen-Politikerin Gründe.
Von Newsdesk/©DPA
News
News
LGBTIQ-Kurznews Anschlag auf CSD Selbstbestimmung
LGBTIQ-Kurznews ++ Ermittlungen nach CSD Döbeln ++ Freie Wähler: Selbstbestimmung abgelehnt ++ Tag der offenen Moschee ++
Von Newsdesk Staff
Kultur
Alter Ego: Der Sirenengesang der Schokolade
Von Mirko Beetschen