Pro Homosexuelle, pro Frauen: Katholische Reformkräfte gehen voran

An diesem Wochenende in Köln

Foto: Henning Kaiser/dpa
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Reformgruppen wie «Wir sind Kirche» und Maria 2.0 dringen seit langem auf eine grössere Öffnung der katholischen Kirche. Jetzt wollen sie sich bei einer Konferenz in Köln noch besser abstimmen.

Katholische Reformgruppen, Betroffeneninitiativen und Verbände wollen sich künftig besser vernetzen und halten dafür am Wochenende in Köln eine «Kirchen­Volks­Konferenz» ab. «Es bedarf einer breiten Bewegung an der Kirchenbasis, die sich dafür einsetzt, die grundlegenden Transformationsprozesse in unserer Kirche voranzubringen und neue Weg zu suchen», teilten die Veranstalter mit. Das Motto der zweitägigen Konferenz lautet: «Wir gehen schon mal voran – für eine synodale Kirche der Zukunft.»



Zu den beteiligten Organisationen gehören unter anderem der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Maria 2.0, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Bewegung «Wir sind Kirche», #OutInChurch und Pax Christi.

Diese und andere Reformgruppen dringen auf eine grössere Öffnung der katholischen Kirche, etwa bei der Zulassung von Frauen zu Ämtern oder bei der Einstellung zu Homosexualität.

In Belgien haben die flämischen Bischöfe gerade den Weg für ein offiziell anerkanntes Ritual für homosexuelle Paare freigemacht (MANNSCHAFT berichtete).

Der Vatikan hatte im vergangenen Jahr klargestellt, dass es «nicht erlaubt» sei, homosexuelle Partnerschaften zu segnen, da solche Verbindungen «nicht als objektiv auf die geoffenbarten Pläne Gottes hingeordnet anerkannt werden» könnten (MANNSCHAFT berichtete).

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