Am 31.10. kommt «MADAME» in die Schweizer Kinos!

Die einzigartige Doppelbiographie «Madame» thematisiert Geschlechterklischees und Identität

Stéphane Riethausers Film «Madame» läuft ab 31.10.19 in den Schweizer Kinos. Eine Familiensaga, die Geschlecht und Identität in Frage stellt.

Madame – das ist Caroline. Die alte Dame, macht sofort klar, dass sich hinter der koketten Frisur und den bourgeoisen Manieren mehr als nur ein starker Charakter verbirgt. Im Mittelpunkt des Films steht die Beziehung zu ihrem Enkel Stéphane Riethauser, dem Filmemacher. Madame ist ein doppeltes Selbstporträt, in dem sich die Matriarchin und ihr homosexueller Enkel einander anvertrauen.

Mit Aufrichtigkeit und Humor dekonstruiert der Film tiefgründig und mit subversiver Kraft Geschlechterklischees und zeichnet mit bezaubernden Archivbildern eine Familiensaga aus der bürgerlichen Gesellschaft nach.

Tiefgreifende Fragen zu den Geschlechtern und ihrer Rolle

Welche kulturellen Komponenten, welche sozialen Verfügungen sind jenseits der biologischen Unterschiede dem männlichen und weiblichen Geschlecht zugeordnet? Welche Verhaltenspflichten, welche Codes regeln unser Auftreten und unsere Umgangsformen? Was sind die Gründe für die Trennung der Geschlechter? Welchen Einfluss hat diese Trennung auf unsere Beziehung zum anderen Geschlecht? Und was sind die Folgen der Nichteinhaltung der Regeln?

«MADAME» stellt diese Fragen im Lichte der biographischen Wendungen der beiden Protagonist*innen. Als doppeltes Selbstporträt einer exzentrischen Frau mit einem ergreifenden Schicksal und ihrem Enkel, dem Regisseur, liest sich der Film auch wie eine tragikomische Studie vor dem Hintergrund einer Reflexion über den Status der Frauen, das patriarchale System und die Konstruktion und Vermittlung von Geschlechteridentität.

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