Kerkeling sieht «null Ent­schlossenheit» bei Kampf gegen Rechtsradikale

Hape Kerkeling (Foto: Henning Kaiser/dpa)
Hape Kerkeling (Foto: Henning Kaiser/dpa)

Hape Kerkeling (58) macht sich Sorgen um Deutschland. «Dieses Land hat insgesamt ein gewaltiges Problem», sagte der Komiker in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

«Es ist nicht fünf vor zwölf. Wir sind bereits mit dem Mittagessen durch, und der Tisch wird gerade abgeräumt.» Es fehle vor allem schmerzlich überzeugende Regierungsarbeit: «Wenn du regierst, weise der Nation einen unmissverständlichen Weg und übernimm dafür die volle Verantwortung», riet der Komiker. «Ansonsten – lass es bleiben!»



Der Kampf gegen Rechtsradikale und Demokratieverächter werde seitens der Verantwortlichen «mit null Entschlossenheit geführt».

Im Juli hatte Kerkeling in der Sendung «Maybrit Illner» im ZDF bereits gesagt, er habe manchmal das Gefühl, dass man heute in einer ähnlichen Zeit lebe wie vor 100 Jahren in der Weimarer Republik. Er berichtete, dass er mit seinem Mann von Berlin nach Köln gezogen sei, weil die Atmosphäre in der Hauptstadt «deutlich homophober» geworden sei (MANNSCHAFT berichtete).

Hape Kerkeling ist aktuell in einer vierteiligen Fortsetzung der Urlaubssatire «Club Las Piranjas» auf RTL+ zu sehen (MANNSCHAFT berichtete).

Die Mehrheit der queeren Männer in der Schweiz ist «optimistisch». Eine Pink-Cross-Befragung gibt Einblicke in die Psyche der Community (MANNSCHAFT berichtete).

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