«Be Pride Like Ukraine»: Soli-Truck beim Berliner CSD

Am Samstag werden insgesamt 500’000 Menschen erwartet

In den Farben der Ukraine: CSD in Berlin 2022 (Foto: Christoph Soeder/dpa)
In den Farben der Ukraine: CSD in Berlin 2022 (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Zeichen gegen den Krieg: Die CSD-Parade der Berliner LGBTIQ-Szene wird in diesem Jahr mit einem ukrainischen Truck verstärkt.

Unter dem Motto «Be Pride Like Ukraine» will sich nach Angaben vom Dienstag eine ukrainische Kolonne als «Zeichen der Einheit und Stärke» beteiligen. «In diesem Jahr marschieren wir als Vertreter der Ukraine gemeinsam zum CSD in Berlin, um die Botschaft zu verkünden: ‚Der russische Krieg gegen die Ukraine tobt weiter, Menschen werden getötet, die Natur zerstört; lasst uns vereinen und diese Böswilligkeit gemeinsam bekämpfen’», heisst es auf der Seite der Organisator*innen.

«Wenn die internationale Gemeinschaft für gleiche Rechte und Freiheit einsteht, muss sie auch an unserer Seite stehen und uns bei unserer Verteidigung gegen die russische Aggression unterstützen. Ohne Ihre Solidarität und Hilfe laufen wir Gefahr, der Dunkelheit zu erliegen und von Russland gefangen genommen und zerstört zu werden», erklären die Veranstalter*innen.



Der ukrainische Truck wird derweil erstmals von der Botschaft der Ukraine offiziell unterstützt, wie es in der Mitteilung steht. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev werde zu Beginn des Umzugs eine kurze Rede am Truck als Zeichen der Unterstützung für die ukrainische LGBTIQ-Community halten.

«Inmitten des andauernden Krieges, in dem Menschen täglich auf tragische Weise sterben, laden wir unsere europäischen Partner und alle Verbündeten, die in Solidarität mit dem Freiheitskampf der Ukraine stehen, ein, sich mit dem tiefen Gefühl des Überlebens, der Freiheit und der Gleichheit, die wir in Echtzeit erleben, zu verbinden», heisst es weiter.

Das Aktionsbündnis Queere Nothilfe Ukraine hatte sich bereits zum Jahrestag des Kriegsbeginns im Februar erneut für weitere Hilfe im Krisengebiet ausgesprochen. Unterstützung sei weiterhin nötig (MANNSCHAFT berichtete).

Bei der Pride werden an diesem Samstag in Berlin rund 500’000 Menschen erwartet. Eröffnet wird die Veranstaltung von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU).

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