Umfrage der Woche: Ist Europa noch zu retten?
Die LGBTIQ-feindlichen Rechten sind im Aufwind
Eine EU-Skeptikerin gewinnt die Wahl in Italiens. Für Europa geht es in eine unbekannte Richtung. Ist die EU als offene, LGBTIQ-freundliche Union in Gefahr?
Am Sonntagabend haben Gioriga Meloni und ihre «Brüder Italiens» das Land weit nach rechts gekippt (MANNSCHAFT berichtete). Wird das Land – immerhin Gründungsmitglied der EU – unter der Nationalistin der Union den Rücken kehren? Oder aus dem Euro austreten? Sprengt der Rechtsruck die ganze Union?
Meloni: Ich habe eine gewisse Aversion gegen Deutschland
«Unsinn» nannte die Römerin derartige Schreckensszenarien. Dazu verschickte sie im August einen Videoclip, in dem sie zur Beruhigung der europäischen Partner auf Englisch, Französisch und Spanisch sprach. Ein deutsches Video war nicht dabei – sie habe eine «gewisse Aversion gegen Deutschland», schrieb Meloni in ihrer Autobiografie.
Ein Problem hat sie und ihre Partei auch mit Queers. Was LGBTIQ-Rechte angeht, dürfte es in Italien vorerst kaum mehr vorangehen.
Meloni ist EU-Skeptikerin, schimpfte erst im Juni über die «Bürokraten in Brüssel». Die Sanktionen der EU-Kommission gegen Ungarn und Polen, nicht zuletzt auch wegen LGBTIQ-feindlicher Gesetze (MANNSCHAFT berichtete), kritisiert sie. Mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán ist sie befreundet, die polnische PiS-Partei ist im Europaparlament mit den Fratelli in einer Fraktion. Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki gratulierte noch in der Nacht.
Vor knapp zwei Wochen hatten in Schweden die Sozialdemokraten die Macht verloren. Erstmals wird dort wohl eine Regierung abhängig sein von den rechtspopulistischen Schwedendemokraten.
Glaubst du an die Zukunft einer LGBTIQ-freundlichen EU?
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