Start der CSD-Saison in Sachsen-Anhalt

Bei frischen 14 Grad

Foto: Twitter/Susan Sziborra-Seidlitz
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Mit dem ersten Christopher Street Day am Samstag in Schönebeck (Salzlandkreis) ist in Sachsen-Anhalt die CSD-Saison eröffnet worden.

«In Sachsen-Anhalt gibt es noch nur sehr wenig Geld für die Community», sagte Falko Jentsch vom CSD Sachsen-Anhalt am Samstag in Schönebeck. Ehrenamtliche Organisationen müssten auch in der Fläche gefördert werden: «Wir brauchen nicht nur Schreibtischstellen. Unsere Arbeit muss auch ausserhalb von Magdeburg gefördert werden – auch da leben viele Menschen», forderte Jentsch.

In anderen Ländern, beispielsweise Nordrhein-Westfalen, gäbe es bereits deutlich umfangreichere Förderungen. «Da müssen wir auch hinkommen», so Jentsch.

Mit den Veranstaltungen wie dem CSD fordern die Teilnehmenden auch mehr Akzeptanz und Gleichstellung von LGBTIQ. Die Paraden haben ihren Ursprung im Jahr 1969. Damals wollte die Polizei in New York am 28. Juni eine Schwulenbar in der Christopher Street räumen, wobei es zu Unruhen und Protesten kam. Heute finden die Demonstrationen weltweit statt.



In Sachsen-Anhalt wurde der erste CSD 1996 veranstaltet. In den kommenden Monaten sind unter anderem Veranstaltungen in Dessau-Roßlau (20. Mai), Magdeburg (19. August) und Halle (9. September) geplant. Aus Angst vor Diskriminierung trauten sich noch immer viele queere Menschen nicht, sich zu ihrer Lebensweise zu bekennen, sagte Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). «Die bunte Parade ist ein politisches Statement dafür, dass sich queere Menschen nicht verstecken, sondern sichtbarer Teil unserer vielfältigen Gesellschaft sind.»

Inflation und steigende Ausgaben machen sich bemerkbar: Dem Frankfurter CSD im Juli droht die Absage (MANNSCHAFT berichtete).

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