Rechtsextreme wollen LGBTIQ beim CSD Dresden auflauern

Es soll eine «Demo gegen Pride Monat» geben

CSD-Vorstandssprecher Ronald Zenker (re) will sich nicht einschüchtern lassen (Foto: CSD Dresden)
CSD-Vorstandssprecher Ronald Zenker (re) will sich nicht einschüchtern lassen (Foto: CSD Dresden)

Eine vom Verfassungsschutz beobachtete rechtsextreme Gruppe ruft zur Demo gegen den Dresdner CSD am Samstag auf. Zur Sicherheit gibt eine Planänderung.

Die rechtsextreme Vereinigung „Elblandrevolte“ ist im Zusammenhang mit den brutalen Angriffen auf Dresdner Plakatierteams bekannt. Sie ruft für kommenden Samstag zu einer Versammlung am Dresdner Hauptbahnhof auf. Unter dem Motto „Good Night Gay Pride“ soll die Aktion zeitgleich mit der Anreise von Besucher*innen zum CSD stattfinden.

In ihrem Aufruf zur «Demo gegen Pride Monat» verunglimpft die Gruppe LGBTIQ als «Identitätsgestörte» und kündigt an, sich ihnen entgegenzustellen.

Die «Elblandrevolte» steht im Zusammenhang mit den brutalen Angriffen auf Wahlkampfteams in Sachsen. Mindestens einer der Tatverdächtigen, die den SPD-Spitzenkandidaten Matthias Ecke krankenhausreif geprügelt haben, dieser Gruppierung angehören (MANNSCHAFT berichtete)

CSD-Vorstandssprecher Ronald Zenker erklärte gegenüber der Sächsischen Zeitung, er lasse sich nicht einschüchtern. «Wir werden einen Truck früher starten, dieser fährt zum Bahnhof und wird ab 10.30 Uhr am Wiener Platz stehen. Wer mit der Bahn anreist, kann dort sicher in den Truck steigen.»



Zum CSD Dresden soll es in diesem Jahr sogar einen Regenbogen-Bus geben.

Ehrung für Michael Kajubi, Ugandas Exil-Botschafter für Vielfalt. Er erhielt in Berlin den «To Do Award Human Rights in Tourism» auf der Messe ITB und sprach mit MANNSCHAFT+ über seine Arbeit und sein neues Leben in Kanada.

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