Provokation? Bundesweites Trauergeläut für Benedikt XVI.
Die CDU ordnet in NRW derweil Trauerbeflaggung an
Am Donnerstag sollen für Benedikt die Glocken läuten: Die Deutsche Bischofskonferenz hat den 27 katholischen Bistümern in Deutschland empfohlen, am 5. Januar gegen 11.00 Uhr bundesweit ein Trauergeläut zu ermöglichen.
Das teilte die Bischofskonferenz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der umstrittene emeritierte Papst Benedikt XVI. wird am Donnerstag in Rom beigesetzt. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hat für den Tag Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude angeordnet, die der Aufsicht des Landes unterliegen.
Papst Franziskus will vor dem Petersdom einen grossen Trauergottesdienst mit Zehntausenden Menschen abhalten. Anschliessend wird Benedikt im ehemaligen Grab seines Vorgängers Johannes Paul II. in der Krypta des Petersdoms beigesetzt.
Der deutsche Theologe, mit bürgerlichem Namen Joseph Ratzinger, war am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren gestorben. Wegen seiner konservativen Haltung zum Thema Homosexualität und wegen seines Verhaltens im Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche wurde Ratzinger speziell von LGBTIQ immer wieder stark kritisiert (MANNSCHAFT berichtete).
Ihn nun mit Trauerbeflaggung in einem CDU-geführten Bundeslang zu ehren, könnten einige Menschen als politische Provokation interpretieren.
Auch im hohen Alter hatte der emeritierte Papst vehement gegen die Eheöffnung gewettert (MANNSCHAFT berichtete).
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