Nach WM-Aus: Frauen- und lesben­feindliche Häme gegen DFB-Team

Lea Schüller (l) u. Alexandra Popp aus Deutschland (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Lea Schüller (l) u. Alexandra Popp aus Deutschland (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat sich «schockiert» über frauenfeindliche Kommentare gegen die deutschen Fussballerinnen nach dem frühen WM-Aus des Nationalteams geäussert.

«Jetzt Kritik zu üben, ist natürlich okay. Damit muss jeder Leistungssportler klarkommen, Kritik gehört dazu und ist richtig und wichtig. Aber das, was in den sozialen Netzwerken alles geschrieben wird: das schockiert mich wirklich!», schrieb die 35-Jährige in den sozialen Netzwerken.



Teils richtet sich die Häme auch gegen lesbische Spielerinnen. In einem Kommentar heisst es z.B. «Mir tut jetzt schon das kommende Kind leid, das ohne Vater aufwächst.»

Neben ihrem Kommentar teilte die Rennrodlerin bei Instagram einen Ausschnitt frauenfeindlicher Sprüche und fragte: «Was ist mit Menschlichkeit? Was ist mit Anstand? Was ist mit Respekt?» An das DFB-Team gerichtet, schrieb Geisenberger: «Kopf hoch, Krone richten und lasst euch nicht ärgern.»

Die Auswahl war bei der WM in Australien und Neuseeland bereits in der Vorrunde und damit so früh wie nie zuvor ausgeschieden.

Auch die USA sind überraschend draussen: Der lesbische Fussballstar Megan Rapinoe ist nach dem frühem WM-Aus enttäuscht – aber dankbar (MANNSCHAFT berichtete)

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