Hape-Kerkeling-Fans ehren Kultfigur Uschi Blum mit eigenem Weg

Im Sommer soll hier gefeiert werden

Foto: Screenshot/Uschi Blum «Sklavin der Liebe»
Foto: Screenshot/Uschi Blum «Sklavin der Liebe»

Strassen oder Plätze umzubenennen ist oft eine langwierige Angelegenheit. Nicht nur in Berlin. Dennoch gelang es, dort die fiktive Schlagerdiva Uschi Blum alias Hape Kerkeling zu ehren.

Im Berliner Bezirk Spandau in der Waldsiedlung Hakenfelde gibt es den Uschi-Blum-Weg, Ortskundigen vielleicht als Holunderweg in Erinnerung. Wer Uschi Blum ist? «Geb. Hildegard Sterczinski» steht da. Und weiter: «Ältere Schlagerdiva und Sklavin der Liebe / wurde erhört, geknackt, gepackt, geschnappt und beschmutzt». So steht es auf dem Erklärschild

Um ein offizielles Strassenschild handelt es sich hier aber nicht. Der Weg sei Privatgrund, das Schild gemeinsam von ein paar Anwohnenden finanziert. «Wir feiern halt gerne und haben Spass», erklärten sie gegenüber dem Tip. Und Hape Kerkeling beziehungsweise der Song von Uschi Blum «Sklavin der Liebe» sei ein Stimmungsgarant.

Im Sommer, das berichtet die B.Z., soll das Strassenschild mit einer grossen Feier eingeweiht werden. In Spandau hofft man auf prominenten Besuch: «Es wäre eine Ehre, wenn Uschi Blum selber kommen würde», sagt Marco Witt gegenüber der Zeitung – ein Bestatter, der im Uschi-Blum-Weg wohnt und dem die Idee zu der Umbenennung bei einer Party Ende des letzten Jahres kam.

Seit April hat Wien einen Helga-Pankratz-Platz. Damit wird an die Aktivistin und Gründerin der Lesbengruppe der HOSI erinnert (MANNSCHAFT berichtete).

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