Grimme-Preis für «Beat» und Maren Kroymann
Auch der Berliner Tatort mit dem schwulen – oder bisexellen – Kommissar Robert Karow (Mark Waschke) wird geehrt
Der undotierte Grimme-Preis gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Während die lesbische Kabarettistin Maren Kroymann zum zweiten Mal geehrt wird, ist es im Fall von «Beat» eine Premiere.
Das Grimme-Institut hat am Dienstag im Essener Grillo-Theater bekannt gegeben, wer 2019 einen Preis für vorbildliches Fernsehen bekommt. 72 Produktionen waren in der Endauswahl um einen der bis zu 16 Preise. Vier Auswahlkommissionen hatten die Produktionen in den Kategorien Fiktion, Information & Kultur, Unterhaltung sowie Kinder & Jugend aus mehr als 850 Vorschlägen ausgewählt.
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Die Preise für herausragende TV-Produktionen werden am 5. April im Theater Marl zum 55. Mal verliehen. Die Gala wird von Dunja Hayali moderiert.
Unter den Nominierten waren die privaten Anbieter mit insgesamt elf Nominierungen erneut stark vertreten. Geehrt wird nun mit «Beat» auch eine deutsche «Amazon Prime»-Serie. Es ist die erste Serie des schwulen Regisseurs Marco Kreuzpaintner und hat als zentrale Figur einen bisexuellen Partypromotor. Und es ist die erste Grimme-Auszeichnung für eine Serie aus dem Hause Amazon Prime. Auch «Hackerville» und «Bad Banks» werden geehrt. «Die Auszeichnung von gleich drei Serien zeigt die Vielfalt, Innovationsfreude und den Stellenwert des Formats Serie», resümierte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach.
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In der Grimme-Kategorie «Unterhaltung» geht zum zweiten Mal in Folge ein Preis an die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann für die nach ihr benannte Sketch-Show «Kroymann». Bereits die erste Folge (lief am 9. März 2017 im Ersten) gewann den 54. Grimme-Preis 2018 in der Kategorie Unterhaltung. Sie war ausserdem für den Deutschen Comedypreis 2017, die Rose d’Or 2017 und den Deutschen Fernsehpreis 2017 nominiert.
Für die Unterhaltungsshow «CATCH! Der große Sat.1 Fang-Freitag» erhalten Luke Mockridge (Idee) und Tobias Pollmüller (Creative Producer) sowie Frank Lieberich (Regie) einen Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung. Ein weiterer Preis in der Kategorie Unterhaltung geht an Jan Böhmermanns «Lass dich überwachen! – Die PRISM IS A DANCER Show».
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Der undotierte Grimme-Preis zeichnet TV-Sendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich und modellhaft bewertet wurden. Er gilt als einer der wichtigsten Preise für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Stifter des Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband. Die Auszeichnung wird seit 1964 jährlich verliehen. Jede*r Zuschauer*in kann ebenso wie Fernsehanstalten und Produzent*innen Sendungen vorschlagen.
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