Gäste einer Bar homophob beleidigt und mit Flasche geschlagen
Ein 41-jähriger Gast kam mit einer Platzwunde an der Augenbraue davon
Zwei Männer haben am Dienstagmorgen in einer Bar am Alexanderplatz Gäste homophob beleidigt und einen Mann mit einer Bierflasche verletzt.
Es war am Morgen des Neujahrstages in Berlin-Mitte: Wie die Polizei mitteilt, sollen zwei Männer im Alter von 22 und 24 Jahren gegen 6.20 Uhr in einem Lokal auf dem Alexanderplatz Streit mit Gästen gesucht haben. Nach mehreren vergeblichen Schlichtungsversuchen durch die Gäste sollen sie dann mehrere Bierflaschen um sich geworfen und mit einer Bierflasche Richtung des Kopfes eines 41 Gastes geschlagen haben. Der 41-Jährige soll durch einen Schlag eine Platzwunde an der Augenbraue erlitten haben.
Gäste wurden homophob beleidigt Ein weiterer Mann im Alter von 51 Jahren soll ebenfalls von den Männern attackiert und verletzt worden sein. Zudem soll das gewalttätige Duo die Gäste homophob beleidigt haben, so die Aussagen der anwesenden Zeugen gegenüber den alarmierten Polizisten. Beide Tatverdächtige müssen sich wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzungen und Beleidigungen verantworten.
Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die Ermittlungen.
Hassgewalt in Berlin auf hohem Niveau Das schwule Anti-Gewalt-Projekt Maneo hat für Berlin im Jahr 2017 insgesamt 324 Übergriffe und Gewalttaten gegen Homosexuelle und trans Menschen registriert. Die Delikte reichten von Beleidigungen (27 Prozent) über einfache und schwere Körperverletzung (31 Prozent), Nötigung und Bedrohung (25 Prozent) bis zu Raubstraftaten (14 Prozent), heißt es im Maneo-Report für 2017. Gegenüber 2016 war das eine Steigerung um 33 Fälle. Sichtbar werde aber nur die Spitze des Eisberges, so Projektleiter Bastian Finke.
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