Der Wiener Opernball kommt wieder – mit Lady Gaga?

Der österreichische Gesellschaftslöwe Lugner träumt

Liebt den Opernball: Richard Lugner (Foto: Matthias Röder/dpa)
Liebt den Opernball: Richard Lugner (Foto: Matthias Röder/dpa)

Nach drei Jahren Pause soll der Wiener Opernball wieder stattfinden. Gesellschaftslöwe Richard Lugner würde dort gerne die Queer Ikone Lady Gaga sehen.

Der berüchtigte Gesellschaftslöwe, bekannt vor allem durch seine Besuche des Wiener Opernballs in prominenter Hollywood-Begleitung, ist gerade 90. Geburtstag geworden. «Die Tierchen sind auch alle eingeladen», sagt er mit Blick auf seine teils langjährigen Begleiterinnen, denen er – nicht gerade zeitgemäss – Spitznamen wie Mausi, Bambi, Wildsau, Katzi, Goldfisch, Kolibri, Käfer und Spatzi gegeben hat.



Nach zwei Jahren, in denen der Opernball wegen Corona abgesagt wurde, sind die Aussichten für Lugner auf die nächste Ausgabe am 16. Februar 2023 umso erfreulicher. «Ich habe bereits eine Loge reserviert. Nicht mehr im 2. Rang, sondern weiter unten – näher an der Tanzfläche.» Wer ihn begleiten wird, entscheidet sich in diesen Tagen. Er bekomme von seiner Agentur eine Vorschlagsliste mit sieben Damen. Zusammen mit seiner Tochter Jacqueline («Sie liest die Hochglanz-Magazine») werde er dann entscheiden, wer ihn zu Österreichs gesellschaftlichem Top-Event im nächsten Jahr begleite. Zuletzt war 2020 die italienische Schauspielerin Ornella Muti an seiner Seite – nach Stars wie Brooke Shields, Elle Macpherson oder Pamela Anderson.

Gegenüber der Bild am Sonntag verriet Lugner, welchen Weltstar er sich für die 2023er Ausgabe des Opernballs wünschen würde. «Die Lady Gaga wäre toll. Aber die wird wohl nicht zu mir kommen», so Lugner realistisch. «Da müsste ich ihr wohl meine Lugner City überschreiben.» Von der Queer Ikone gibt es noch keine offizielle Antwort.

Auf Queeres ist Lugner ansonsten nicht gerade scharf. Für den Opernball 2020, den bisher letzten, hatte sich erstmals ein queeres Debütantinnenpaar für die Eröffnung angemeldet, Sophie Grau und  Iris Klopfer aus Baden-Württemberg.

Lugner erklärte dazu: «Der Opernball ist der grösste Traditionsball der Welt mit zeremoniellen Regeln. Da sollten Tanzpaare aus einer Frau und einem Mann bestehen.» Es sei zwar mittlerweile akzeptabel, dass ich zwei Frauen lieben, aber bei der Eröffnung des Opernballs hätten die nichts verloren, meinte Lugner. Aufhalten konnte er die beiden aber nicht: Sie eröffneten die Wiener Traditionsveranstaltung zu «Don‘t stop me now» von Queen. (mit dpa)

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