Bistum Limburg beauftragt Kontaktpersonen für LGBTIQ
Man wolle ein eindeutiges Zeichen gegen Diskriminierung setzen
Susanne Gorges-Braunwarth und Holger Dörnemann sind LGBTIQ-Kontaktpersonen im Bistum Limburg. Sie sollen zukünftig den Austausch fördern und queere Themen sichtbar machen.
Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans und inter Menschen seien in der Kirche willkommen und gehören zum kirchlichen Leben dazu, erklärte das Bistum Limburg auf seiner Homepage.
Mit der Beauftragung zweier Kontaktpersonen setze man ein eindeutiges Zeichen gegen Diskriminierung. Susanne Gorges-Braunwarth und Holger Dörnemann beschäftigen sich mit der Frage nach einer LGBTI-Pastoral im Rahmen ihrer Verantwortung für die lebensbegleitende Seelsorge. Zu ihren Aufgaben gehört die Beschreibung eines Konzepts, das Austausch und Begegnung mit LGBTI-Menschen fördert und Ausgrenzung entgegenwirkt.
Die LGBTI-Pastoral im Bistum Limburg knüpft an einen Beschluss des Diözesansynodalrates an, der sich bereits 2020 für einen wertschätzenden Umgang mit Menschen verschiedener sexueller Orientierungen und eine Offenheit für die Vielfalt partnerschaftlicher Lebens- und Familienformen ausgesprochen hat.
Weiter heisst es in der Erklärung: Aus dem Auftrag ergeben sich Fragen danach, wie Respekt für die Diversität gefördert und zum Ausdruck gebracht werden könne und wie die Themen der queeren Community sichtbar würden.
Der Limbuger Bischof Georg Bätzing will sich zudem dafür einsetzen, dass homosexuelle Paare in der katholischen Kirche offiziell gesegnet werden können (MANNSCHAFT berichtete). Kardinal Woelki will am Verbot festhalten (MANNSCHAFT berichtete).
Anfang Oktober hatten die deutschen Katholiken die zweite Synodalversammlung ihres Reformprozesses mit «klaren Richtungsentscheidungen» abgeschlossen. Er sei «unglaublich berührt», weil bei dem dreitägigen Treffen des Synodalen Wegs soviel geschafft worden sei, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing.
Eine peinliche Panne gab es am Schluss: Die Versammlung musste vorzeitig beendet werden, weil zu wenige Mitglieder im Saal anwesend waren und das Gremium dadurch nicht mehr beschlussfähig war. Eine ganze Reihe von Mitgliedern war offenbar vorzeitig abgereist, unter ihnen mehrere Bischöfe. Bätzing und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, ermahnten die gut 200 Mitglieder der Versammlung, dass das nicht nochmal vorkommen dürfe. (mit dpa)
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