Angebliche schwule «Avancen» auf dem Sportplatz – Todesdrohung

In Berlin kam es zu einer homophoben Auseinandersetzung im Prenzlauer Berg

Ein junger Sportler (Symbolfoto: Alexander Redl / Unsplash)
Ein junger Sportler (Symbolfoto: Alexander Redl / Unsplash)

Ein Freizeitsportler soll in Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg einen 33-Jährigen auf einem Sportplatz homophob beleidigt und mit dem Tod bedroht haben.

Wie die Polizei mitteilte, betrat der Mann am Freitag gegen 13 Uhr den Sportplatz an der Choriner Strasse, um dort Sport zu treiben. Auf dem Platz war bereits ein 46-jähriger Mann an den Sportgeräten tätig.

«Kaum kam der 33-Jährige in die Nähe der Sportgeräte, soll ihn der 46-Jährige sogleich homophob beleidigt und gedroht haben, ihn zu töten», schreibt die Polizei. (MANNSCHAFT berichtete über eine neue Diversität im Sport am Beispiel Rugby.)

Der Jüngere verliess daraufhin den Platz und alarmierte die Polizei, die den Tatverdächtigen noch an den Übungsgeräten feststellte. Den Einsatzkräften gegenüber gab er an, der jüngere Mann hätte ihm «Avancen» gemacht, «die er ablehne».

Nach der Feststellung seiner Identität entliessen die Polizist*innen den Tatverdächtigen.

Er muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung und Beleidigung verantworten. Die Ermittlungen dazu führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.

MANNSCHAFT berichtete über die weiterhin hohe Zahl von gemeldeten Hassgewalttaten gegen LGBTIQ in Berlin.

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