Ziel erreicht: 100’000 Franken für Zürcher Regenbogenhaus!

Der Innenausbau ist bereits gesichert

Für den Innenausbau des Regenbogenhauses werden 100’000 Franken benötigt. (Bild: Regenbogenhaus.ch)
Für den Innenausbau des Regenbogenhauses werden 100’000 Franken benötigt. (Bild: Regenbogenhaus.ch)

Im Frühsommer 2021 soll das Regenbogenhaus in Zürich seine Türen öffnen. Am Dienstag wurde bereits das erfolgreiche Crowdfunding gefeiert: Mit 100’000 Franken ist der Innenausbau gesichert.

«Wir sind sprachlos: Hunderttausend!»,  verkündete das Regenbogenhaus-Team am Dienstagabend via Facebook. «Natürlich waren wir uns sicher, dass wir das schaffen können: alle zusammen, gemeinsam, miteinander, mit der Community und unseren Freund*innen.»

MANNSCHAFT sucht die Queeros 2020

Man könne es kaum glauben. «Wir sind unfassbar dankbar und überwältigt und gerührt von soviel Unterstützung. Und total begeistert von euch! Denn dank Euch wird der Traum vom Regenbogenhaus bald wahr.»

Es bleiben aber noch 12 Tage Crowdfunding-Zeit – und wer möchte, solle ruhig weiterspenden. «Wir können jeden Rappen brauchen! Alles, was ihr jetzt noch spendet (und ihr spendet ja bereits unverdrossen weiter, ihr unglaublichen Menschen) fliesst in den zukünftigen Betrieb ab Eröffnung ein und ermöglicht einen Solifonds, damit Organisationen und Projekte aus der queeren Community Teil des Regenbogenhauses sein können – auch mit kleinem Budget.»

Das Crowdfunding für das Regenbogenhaus in Zürich war am 24. September gestartet. Der Vorstand des Vereins Regenbogenhaus sprach vom «grössten Crowdfunding, das die LGBTIQ-Community in der Schweiz je gesehen hat!» Ganze 30 Organisationen sind am Spendenaufruf beteiligt, die im Gegenzug diverse Goodies bereitstellen. Auch MANNSCHAFT hatte sich mit fünf Printabos beteiligt, die bereits nach wenigen Stunden ausverkauft waren.

Regenbogenhaus
Regenbogenhaus

«Endlich ist das Community-Zentrum zum Greifen nah. Doch damit der Traum endlich wahr wird, braucht es noch einen grossen Schritt!», erklärte Vorstandsmitglied Ulla Blume. In den letzten Jahren sei durch viel Arbeit aus einem Luftschloss ein wahrhaftiges Haus aus Stein geworden.

Das Regenbogenhaus soll das neue Community-Zentrum der Zürcher LGBTIQ-Community mitten in der Stadt an zentraler Lage werden. Es wird das neue Zuhause von HAZ Queer Zürich, des Weiteren ist eine Mitnutzung von Organisationen wie Pink Cross, LOS, TGNS oder der Milchjugend geplant. Auch Studigruppen, queere Sportvereine und -chöre sollen das Regenbogenhaus ihr Zuhause nennen können. Nachbarinnen sind ausserdem Julia Vögeli und Lou Lipp vom Kulturprojekt GLEIS (MANNSCHAFT berichtete).

Eigentlich sollte das Regenbogenhaus in Zürich längst bezugsbereit sein (MANNSCHAFT berichtete), doch wegen Corona verschiebt sich das Einzugsdatum ins nächste Jahr. Das Regenbogenhaus wird im ersten Obergeschoss des Zollhauses Räumlichkeiten direkt an der geplanten Gleisterrasse erhalten, mit Zugang zur Cafe­teria und zu den Dachgärten. Das Zollhaus wird auch über Wohnraum für zirka 170 Menschen verfügen.

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