Taylor Swift queer? Ärger über Spekulation der «New York Times»

Der Zeitung wird nun u.a. Sexismus vorgeworfen

Taylor Swift (Foto: Doug Peters/PA Wire/dpa)
Taylor Swift (Foto: Doug Peters/PA Wire/dpa)

Eine Autorin der New York Times spekuliert offen über die Sexualität von Taylor Swift. Das sorgt für Kritik.

Bei den Golden Globes mischte jüngst auch Pop-Star Taylor Swift mit dem Hit-Konzertfilm über ihre «Eras Tour» mit (diesen Sommer tritt der Superstar auch bei uns auf – MANNSCHAFT berichtete). Seit 2013 war Swift schon vier Mal in der Sparte «Bester Song» nominiert, aber immer leer ausgegangen.

Auch diesmal gewann sie keine Trophäe. Die Kategorie «Beste Kino-Erfolge und Kassenschlager» entschied dann «Barbie» für sich. Doch mit ihrer Musik erreicht sie immer wieder neue Rekorde (MANNSCHAFT berichtete).

Promi-Blätter rätselten vor der Gala, ob die Sängerin mit ihrem Partner, dem US-Footballstar Travis Kelce an der Seite erscheint. Sie kam allein. Nun schlägt die New York Times einen anderen Weg ein. Dort ist ein Meinungsstück erschienen, in dem über Taylor Swifts Sexualität spekuliert wird.

Verdeckte Signale an die Community? Unter dem Titel «Look What We Made Taylor Swift Do» («Schaut mal, wozu wir Taylor Swift gebracht haben» – eine Anlehnung an ihren Hit «Look What We Made Me Do») unterstellt die Autorin Anna Marks, dass Swift ihre wahre sexuelle Orientierung verberge, um ihre Karriere nicht zu gefährden. Unterdessen sende sie aber verdeckte Signale an die LGBTIQ-Gemeinde.

Der ausführliche Meinungsbeitrag sorgt nicht nur unter den Fans der Popsängerin für scharfe Kritik. Laut CNN erntete der Artikel Gegenreaktionen von Leser*innen und Mitarbeiter*innen von Swift. Ein Team-Mitglied, das anonym bleiben will, führte die Veröffentlichung des Textes auf Sexismus und ethische Verfehlungen zurück.

«Dieser Artikel hätte nicht über Shawn Mendes oder einen anderen männlichen Künstler geschrieben werden dürfen, dessen Sexualität von Fans in Frage gestellt wurde», wird er von CNN zitiert.

«Es scheint keine Grenze zu geben, die manche Journalisten nicht überschreiten würden, wenn sie über Taylor schreiben, egal wie aufdringlich, unwahr und unangemessen es ist – alles unter dem schützenden Schleier eines ‹Meinungsartikels›», klagt das anonyme Team-Mitglied von Swift.

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