Stadt Zürich beschliesst Aktionsplan zur Gleichstellung von trans Personen
Als erste Stadt der Schweiz wird Zürich einen umfassenden Aktionsplan zur Gleichstellung von trans Personen erarbeiten. Damit sollen ihre Grundrechte gesichert werden.
Am 12. September überwies der Gemeinderat der Stadt Zürich ein Postulat von David Garcia (AL) , das in Zusammenarbeit mit Transgender Network Switzerland TGNS erarbeitet wurde. 79 Gemeinderät*innen der Parteien AL, Grüne, SP und GLP stimmten dafür. Die 17 Gegenstimmen kamen von der EVP und der SVP, die 19 Enthaltungen von der FDP.
«Nachdem trans Menschen lange ignoriert, ausgelacht und bekämpft worden sind, kommt heute der Tag, an dem sie mit Unterstützung ihrer Alliierten gewinnen», so Garcia nach der Abstimmung.
In seinem Postulat bezog sich Garcia auf den schwierigen Alltag vieler trans Personen. Von einer falschen Anrede über unpassende Toiletten bis hin zu ungewollten Outings. Dies sei unter anderem auf das «starre gesellschaftliche und rechtliche Zweigeschlechtersystem (Frau/Mann)» zurückzuführen.
Die Stadt Zürich hat nun 24 Monate Zeit, um in Zusammenarbeit mit Trans-Organisationen wie TGNS und der Fachstelle für Gleichstellung einen umfassenden Aktionsplan zu erarbeiten. Dies werde auch von internationalen Menschenrechtsgremien empfohlen. «Ferner sollen basierend auf bereits bestehenden Verwaltungsstrukturen Umsetzungsmassnahmen zur Sicherung der Grundrechte dieser Menschen vorgeschlagen werden», schrieb Garcia in seinem Postulat.
Zürich ist die erste Schweizer Stadt, die einen solchen Aktionsplan beschliesst.
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