Sebastian Vettel: «Null Toleranz» bei homophoben Beleidigungen!

Es geht um Vorfälle am Formel-1-Wochenende in Spielberg

 Foto: David Davies/PA Wire/dpa
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Sebastian Vettel hat nach den Berichten über rassistische, homophobe und sexistische Beleidigungen am Rande des Formel-1-Rennens in Spielberg deutliche Konsequenzen gefordert.

«Wer auch immer diese Leute sind, sie sollten sich schämen und auf Lebenszeit von Rennveranstaltungen ausgeschlossen werden», sagte der 35 Jahre alte viermalige Formel-1-Weltmeister: «Ich denke, es sollte null Toleranz geben.»

Es sei in Ordnung, sich zu amüsieren und zu viel zu trinken. «Aber das rechtfertigt oder entschuldigt kein falsches Verhalten», betonte Vettel. Die Einschätzung teilten praktisch alle Formel-1-Fahrer.

Max Verstappen schlug in der Diskussion um das Fanverhalten sogar eine Alkoholgrenze als möglichen Lösungsansatz vor. «Du machst manchmal dumme Sachen, wenn du Alkohol trinkst. Ich will damit nichts entschuldigen. Aber man könnte das regulieren. Es gibt eine bestimmte Menge an Alkohol.»

Am Grand-Prix-Wochenende von Spielberg, dem Grossen Preis von Österreich, hatten Berichte vor allem von weiblichen Fans aufschrecken lassen. Darin ging es um Übergriffe, sexistische Kommentare, rassistische oder homophobe Beleidigungen (MANNSCHAFT berichtete).

Die Formel 1 reagierte umgehend mit einem Statement. Es sei Zeit zum Handeln, forderte Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der Slogan der Formel 1 «Wir fahren als eins» sei ja gut und schön. «Aber es waren nur Worte.» Es habe nichts geholfen. Es gilt, dem Treiben auch Einhalt zu gebieten, sagte der siebenmalige Weltmeister.

Zuvor hatte Vettel erklärt, ein schwuler Formel-1-Fahrer wäre willkommen. Er selbst kenne aber keinen früheren oder aktuellen Formel-1-Fahrer, der schwul ist (MANNSCHAFT berichtete).

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