Jetzt alle 1758 Folgen der «Linden­straße» im Stream!

Auch den schwulen Skandal-Kuss kann man wieder sehen

Folge 225: Der Kuss zwischen Robert und Carsten schlug hohe Wellen (Foto: WDR/Diane Krüger)
Folge 225: Der Kuss zwischen Robert und Carsten schlug hohe Wellen (Foto: WDR/Diane Krüger)

Für die ARD-Serie «Lindenstraße» war 2020 Schluss. Rund 35 Jahre lang lief die Kultserie jede Woche im TV. Nun gibt es ein Wiedersehen mit sämtlichen Charakteren im Stream.

Serien-Marathon mit Mutter Beimer, Carsten Flöter & Co.: Fans der «Lindenstraße» können jetzt alle Höhen und Tiefen der früheren ARD-Kultserie noch einmal durchleben. Sämtliche 1758 Folgen sind nach WDR-Angaben nun im Stream bei ARD Plus verfügbar. Würde man alle Folgen am Stück rund um die Uhr schauen, ergäbe das umgerechnet etwa 37 Tage – vor allem bei schlechtem Wetter eine schöne Beschäftigung für die Sommerferien.

Die «Lindenstraße», die als erste deutsche Seifenoper gilt, lief bis 2020 fast 35 Jahre lang immer sonntags. Neben dem Alltag einer Nachbarschaft griff sie immer wieder aktuelle Themen auf, zum Beispiel Aids, Rechtsextremismus oder Geflüchtete.

Die Serie provozierte auch so manchen Skandal – etwa den ersten Schwulen-Kuss im deutschen Fernsehen. Somit sei das Streaming-Angebot auch «eine Art Archiv der jüngeren deutschen Geschichte», teilte der WDR mit.

Georg Uecker erhielt 1990 Morddrohungen und bekam Personenschutz, nach einem Kuss, der gar nicht der erste schwule Kuss in der Serie war – und der auch recht keusch war. «Der erste Kuss mit Carstens Freund Gerd im Jahr 1987 war echt und schön, aber das war nur in einer Folge zu sehen», so der Schauspieler im MANNSCHAFT+-Interview.

«Bei Robert Engel war klar: Da ist eine Leidenschaft, die beiden hatten auch Sex miteinander. Und die Sache lief über längere Zeit. Es passierte in zwei aufeinanderfolgende Folgen und nach ein paar Wochen nochmal – da war die Hölle los.» Es gab damals massive Bombendrohungen gegen die Produktion und Morddrohungen gehen ihn.

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