Robin Williams schützte Nathan Lane vor ungewolltem Coming-out

Bei einem Gespräch mit Oprah Winfrey

Robin Williams (Foto: Tracey Nearmy/dpa)
Robin Williams (Foto: Tracey Nearmy/dpa)

Der mittlerweile offen schwul lebende Schauspieler Nathan Lane stand einmal kurz davor, im Fernsehen geoutet zu werden – dann sprang Robin Williams ein und wechselte das Thema.

Der dreimal mit dem Tony Award ausgezeichnete und zweifach für den Golden Globe nominierte Darsteller Nathan Lane sprach in der neuen Folge des Podcasts «Sitdown With Willie Geist» über seine Freundschaft mit dem verstorbenen Robin Williams (MANNSCHAFT berichtete).

Beide spielten in dem legendären Film «The Birdcage» schwule Männer. Allerdings wollte Lane wie er sagt nicht, dass sich die damalige Pressetour auf seine Sexualität konzentriere. «Ich wollte nur darüber reden, wie ich endlich eine grosse Rolle in einem Film bekommen habe, und ich wollte es nicht über meine Sexualität machen. Obwohl es aufgrund der Natur des Films und der Figur irgendwie unvermeidlich war», sagt er.

Coming-out
Coming-out

Als beide dann 1996 zusammen bei Oprah Winfrey zu Gast waren, kam das Gespräch allerdings doch auf das Thema und Lane stand kurz davor, geoutet zu werden, ohne dass er selbst schon dafür bereit gewesen wäre.

«Oprah sagte: ‚Wie kommt es, dass du so gut in diesem mädchenhaften Zeug bist? Machst du dir Sorgen, typisiert zu werden?‘», erinnert sich Lane. «Und dann stürzte Robin herein und lenkte Oprah ab und beschützte mich, weil er ein Heiliger war.»


Nathan Lane
Nathan Lane

Weiter erzählt Nane: «Ich glaube nicht, dass Oprah versucht hat, mich zu outen, aber ich sagte vorher zu Robin: ‚Ich bin nicht vorbereitet. Ich habe solche Angst davor, da rauszugehen und mit Oprah zu reden. Im nationalen Fernsehen darüber zu diskutieren, dass ich schwul bin, dafür bin ich noch nicht bereit.‘»

1999, drei Jahre gab Nathan Lane ein Interview im Magazin The Advocate und outete sich öffentlich.

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