Olympia: Team LGBTIQ stark im Medaillenspiegel

Es liegt mit Italien auf einem Rang

Maria Perez

Ein Blick auf den olympischen Medaillenspiegel gibt allen Grund zur Freude. Das Team LGBTIQ belegt Rang 7 und ist damit besser als jedes der Länder, in denen Homosexualität ein Verbrechen ist.

Der Rang wurde gemäss der Medaillenanzahl festgelegt. Zum Team LGBTIQ zählen alle Sportler*innen, die bereits ihr öffentliches Coming-out hatten. Derzeit sind das 195 Athlet*innen – neun mehr als bei den letzten Olympischen Spielen in Tokio. Die Tendenz ist steigend, so das queere Nachrichtenportal outsports. Gemeinsam haben sie in diesem Jahr bereits 30 Medaillen erkämpft. 9 Goldmedaillen, 11 Silbermedaillen und 10 Bronzemedaillen.



Damit sind sie besser als bei den Olympischen Spielen in Tokio. Dort gewannen die LGBTIQ-Athlet*innen insgesamt 33 Medaillen. Die Olympischen Spiele in Paris gehen noch zwei Tage. Die Gesamtzahl der Medaillen wird in diesem Jahr also mit grosser Wahrscheinlichkeit höher sein.

Das liegt daran, dass viele queere Sportler*innen in Mannschaftswettkämpfen antreten. Diese finden erst in der zweiten Olympischen Woche statt. Der Medaillenspiegel des Teams LGBTIQ steigt deswegen meist in der Schlussphase der Olympischen Spiele. Es wird also bis zum Ende hin spannend bleiben, wie viele Medaillen die LGBTIQ-Athlet*innen in diesem Jahr gewinnen werden.

Bisher jubeln durfte unter anderem die lesbische Läuferin Maria Perez – und das gleich zwei Mal! Beim 20-Kilometer-Lauf holte sie Silber. In der Mixed-Staffel über Marathondistanz kämpfte sie sich mit ihrem Partner Álvaro Martin zu Gold. Genauso erfolgreich ist der schwule Turmspringer Tom Daley. Mit seinem Partner gewann er die Silbermedaille im 10-Meter-Synchronspringen – es ist schon seine fünfte Olympia-Medaille.

Auch die lesbische Boxerin Cindy Ngamba hat sich eine Medaille gesichert. Für das Flüchtlingsteam gewann sie die erste Medaille überhaupt (MANNSCHAFT berichtete).

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