Nach Hitlergruss gegen IDAHOBIT-Demo: Aufruf zu Solidarisierung

Die HOSI Wien äussert sich zu den Vorfällen

Blick in die Menge bei der IDAHOBIT-Demo in Wien (Foto: X / @MarioLindner82)
Blick in die Menge bei der IDAHOBIT-Demo in Wien (Foto: X / @MarioLindner82)

Am Rande der Demo zum IDAHOBIT, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, kam es in Wien zu verbalen Übergriffen.

Einige Passant*innen äusserten sich abfällig, teilweise kam es zu Beschimpfungen und sogar zu einem Hitlergruss, was noch vor Ort angezeigt wurde (MANNSCHAFT berichtete).

Ann-Sophie Otte, die Obfrau der Homosexuellen Initiative Wien, dazu: «Wir haben in den letzten Jahren immer wieder darauf hingewiesen, dass es zu einer Radikalisierung der LGBTIQ-Feindlichkeit kommt. Immer öfter kommt es in aller Öffentlichkeit zu Übergriffen wie denen von gestern. Während die breite Mehrheit längst völlig selbstverständlich LGBTIQ-freundlich ist, so gibt es doch gleichzeitig einen menschenfeindlichen Bodensatz der Gesellschaft, der immer verhetzter ist und zunehmend aggressiv auftritt.»



Diese Auseinandersetzung gelte es jetzt zu führen. Otte weiter: «Die LGBTIQ-Community wird keinen Millimeter zurückweichen. Straftaten zeigen wir konsequent an, und von ein paar Ungusteln lassen wir uns sicher nicht einschüchtern. Die LGBTIQ-Community hat schon viel Schlimmeres erlebt und überwunden. Ganz im Gegenteil, wir werden mit der kommenden Vienna Pride 2024 für noch mehr Buntheit in der ganzen Stadt sorgen. Dafür bitten wir alle unsere Freund*innen und Unterstützer*innen in der Mehrheitsgesellschaft: Kommt und steht an unserer Seite! Setzen wir gemeinsam ein starkes, buntes Signal für Liebe, Vielfalt und Respekt, gegen Hass und rechtsextreme Hetze!»

Neue Platte, Netflix-Biopic, grosse Tournee: Mit der pansexuellen Künstlerin Gianna Nannini, die am 14. Juni 70 wird, sprach MANNSCHAFT+ über ihr gefühltes Alter, Vibratoren und Politik (MANNSCHAFT+).

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