Matthes legt Amt als Präsident der Deutschen Filmakademie nieder
Im April will er nicht wieder kandidieren
Der Schauspieler und Präsident der Deutschen Filmakademie, Ulrich Matthes, legt sein Amt als Präsident der Deutschen Filmakademie nieder und stellt sich bei der Mitgliederversammlung Anfang April nicht mehr zur Wahl.
In der Konferenz UNLOCK Film by ZEITmagazin spricht er erstmalig über seinen Entschluss: «Ich habe versucht, diese drei Jahre so gut wie möglich zu machen. Aber nun ist es dann auch gut.“ Er habe damit gehadert, das Amt als Präsident abzulegen und sei lange in sich gegangen.
Durch die Corona-Pandemie wurden viele Formate, Treffen und Reisen in der Filmbranche verhindert. Auch die Kampagne #allesdichtmachen «hat offen gestanden meinen Entschluss noch befördert, das Amt nicht weiterzumachen“, entgegnet er im Gespräch mit Christoph Amend, Editorial Director des ZEITmagazins. Er nahm die Aktion als «komplett missglückt“ wahr. Matthes weiter: «Ich fand den Ton unangemessen zu dem Zeitpunkt.“
Der Schauspieler gibt sich für die Zukunft der Deutschen Filmakademie jedoch optimistisch: «Es wird sicherlich jemanden geben, der das Präsidentenamt wunderbar ausfüllen wird.“
Die Konferenz UNLOCK Film by ZEITmagazin findet anlässlich der Berlinale statt. Sie bringt namhafte Film-, TV- und Bühnen-Künstlerinnen und -Künstler zusammen, um über aktuelle Entwicklungen, neue Geschäftsmodelle und Diversity innerhalb der Film- und Medienbranche zu diskutieren.
Noch-Akademiechef Matthes hatte sich 2021 im Rahmen von #Actout als schwul geoutet (MANNSCHAFT berichtete).
Vorgängerin von Matthes war Iris Berben als Präsidentin der Deutschen Filmakademie, bis 2019 übte sie das Amt aus. Kürzlich äusserte sie sich über einen missglückten Aprilscherz: ihr Coming-out (MANNSCHAFT berichtete).
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