++ Keine LGBTIQ-Zebrastreifen für Bern ++ Queere Filme in Zürich ++

Die LGBTIQ-News: kurz, knapp, queer

Ein Regenbogenfussgängerstreifen in Wien (Bild: Twitter)
Ein Regenbogenfussgängerstreifen in Wien (Bild: Twitter)

Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus der Schweiz vom 30. November 2021.

++ Berner Gemeinderat lehnt Regenbogenfussgängerstreifen ab ++

Berns Strassen werden nicht bunter – und schuld daran ist das Strassenverkehrsgesetz. Die Stadträte Manuel C. Widmer und Marcel Wüthrich (Grüne Freie Liste) machten in einem parlamentarischen Vorstoss den Vorschlag, einige Fussgängerstreifen in Regenbogenfarben aufzumalen oder bestehende zu ersetzen.

Wie der Bund berichtet, unterstütze der Berner Gemeinderat zwar die Aktion an sich, müsse das Postulat jedoch aus Gründen der Verkehrssicherheit ablehnen. Die Signalisationsverordnung gebe vor, dass Fussgängerstreifen durch aneinandergereihte Balken in gelber oder in gewissen Fällen weisser Farbe zu kennzeichnen seien. Es gebe hier kaum Spielraum.

++ Human Rights Film Festival zeigt queere Werke ++

Vom 2. bis 7. Dezember findet im Kino Kosmos das siebte Human Rights Film Festival Zurich statt. Dabei stehen gleich mehrere queere Werke auf dem Programm: «I am Samuel» vom kommenden Freitag zeigt etwa die verbotene Liebe zweier Männer in Kenia, die ihre Beziehung im Versteckten leben müssen. Anschliessen spricht Regisseur Peter Murimi im Zoom-Gespräch über Ausgrenzung, Diskriminierung und Kriminalisierung von LGBTIQ-Menschen in Kenia.

Weitere Filme mit queerer Thematik sind «Wet Sand» (4. und 6. Dezember) sowie «Flee» (5. Dezember). Popaktivist*in Sascha Rijkeboer zeigt am 4. Dezember ausserdem das Spokenword-Programm «Mir wächst ein Schnauz». Die Texte setzen sich mit trans und non-binärer Identifizierung, trans Maskulinität und den Zwängen einer heteronormativen Gesellschaft auseinander.

++ LUSH zieht Social Media den Stecker ++

LUSH macht Schluss mit Facebook, Instagram, TikTok und Snapchat. Das Kosmetikunternehmen verzichtet auf die wichtigen Marketingkanäle, um die mentale Gesundheit seiner Kund*innen zu schützen. LUSH mag nicht mehr «mit sozialen Medien arbeiten, die keine oder ungenügende Massnahmen für ein sichereres Umfeld ihrer Nutzerinnen und Nutzer ergreifen», heisst es in einer Medienmitteilung.

«Mobbing, Fake News, extremistische Ansichten, FOMO, manipulative Algorithmen. Endloses Scrollen, führt leider zu massiv steigenden Raten von Jugendselbstmorden, Depressionen und Angstzuständen», schreibt LUSH auf Anfrage von MANNSCHAFT. Die Badebombenhersteller*innen kommunizieren aber künftig weiterhin über YouTube, LinkedIn, Pinterest und Twitter.

Das könnte dich auch interessieren