JK Rowling schliesst mit neuer Hilfsorganisation trans Frauen aus

Rowling will helfen – jedoch nur cis Frauen

Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling (Foto: Debra Hurford Brown / Tbp2018 / Wiki Commons)
Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling (Foto: Debra Hurford Brown / Tbp2018 / Wiki Commons)

«Harry Potter»-Autorin Joanne K. Rowling hat eine Hilfsorganisation für Opfer sexueller Gewalt gegründet. An trans Frauen richtet sich diese Hilfe jedoch nicht.

Beira’s Place sei eine Reaktion auf die grosse Nachfrage von Frauen nach einer rein weiblichen Unterstützung, sagte die Schriftstellerin am Montag. Die kostenlose Hilfe richte sich an alle Frauen in der Gegend um Edinburgh, die einmal sexuelle Gewalt oder Missbrauch erlebt hätten.

«Ich habe Beira’s Place gegründet, um Frauen in der Region Lothian einen meiner Meinung nach derzeit unerfüllten Bedarf zu bieten», sagte die 57-Jährige. «Als Überlebende sexueller Übergriffe weiss ich, wie wichtig es ist, dass Überlebende in einer so schwierigen Zeit die Möglichkeit einer frauenzentrierten und von Frauen bereitgestellten Versorgung haben.»



Die Organisation ist nach der schottischen Wintergöttin Beira benannt. «Beira regiert über die dunkle Jahreshälfte und übergibt an ihre Schwester Bride, wenn der Sommer wiederkehrt», sagte Rowling. «Beira steht für weibliche Weisheit, Kraft und Regeneration.»

Gegenüber der britischen Edingburgh News erklärte eine Sprecherin von Beira’s Place: «Wir glauben, dass Frauen es verdient haben, wenn sie unseren Service nutzen, dass sie niemandem begegnen, der männlich ist. Dort, wo es angemessen ist, werden wir Männer, oder Personen, die sich als tans Frauen identifizieren, an andere Dienste weiterleiten.»

Rowling ist derzeit laut dem US-Magazin Forbes die bestbezahlte Schriftstellerin der Welt hinter James Patterson. Zuletzt war sie wiederholt mit Äusserungen aufgefallen, die als feindlich gegenüber trans Menschen kritisiert wurden (MANNSCHAFT berichtete). So übte sie Kritik an einer geplanten Gesetzesänderung in Schottland, nach der trans Menschen künftig ohne medizinisches Gutachten ihren Geschlechtseintrag ändern können. Auch die Beantragungsfrist dafür soll deutlich verkürzt werden.

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