«Hat mich umgehauen»: Nemo über ESC-Siegerin Lena Meyer-Landrut

Der ESC-Act hat sich mittlerweile in Berlin niedergelassen, hier störe nur eine Sache…

Bild: SRF/Ella Mettler
Bild: SRF/Ella Mettler

Der ESC war eigentlich nie auf dem Radar von Nemo. Nun gehört das Schweizer Talent zu den diesjährigen Favorit*innen – und damit hat eine gewisse deutsche Sängerin zu tun.

Für das Schweizer Musiksternchen beim Eurovision Song Contest, Nemo, war der deutsche Beitrag von Lena Meyer-Landrut die erste Berührung mit dem Wettstreit. Meyer-Landrut holte 2010 mit dem Lied «Satellite» den zweiten deutschen Sieg in der Geschichte des ESC.



«Sie hat mich völlig umgehauen», sagte Nemo in einem Pressegespräch. «Der Song hat meinen Musikgeschmack voll getroffen, ein absoluter Knaller. Der Song hat etwas mit mir gemacht.» Nemo war damals zehn Jahre alt. Fünf Jahre später veröffentlichte Nemo die erste Single und 2017 die Auszeichnung in der «Bester Schweizer Künstler». Seit 2023 identifiziert Nemo sich öffentlich als non-binär.

Nemo hatte nach eigenen Angaben niemals daran gedacht, eines Tages selbst am ESC teilzunehmen. Das sei eher Zufall gewesen. Bei der Einladung zu einem Songschreib-Workshop sei gar nicht klar gewesen, dass es um den ESC ging.

Dort sei der Song «The Code» entstanden – und alle seien begeistert gewesen. «In dem Moment habe ich gedacht: okay, wenn ich je zum ESC gehe, dann mit diesem Song. Ein paar Wochen später haben wir ihn eingereicht und nun bin ich hier.»

Nemo zog es vor einiger Zeit von der Schweizer Heimat Biel nach Berlin. Nur eine Sache stört: «Was mich richtig nervt ist, dass man nie sicher sein kann, wann man irgendwo ankommt, weil es so viele Streiks gibt», sagte Nemo jüngst. «Deshalb habe ich mir jetzt einen kleinen Scooter gekauft, um schneller von A nach B zu kommen.»

Und weiter: «Ich liebe Berlin so, weil es eine so kreative Stadt ist, die sich ständig verändert. Ich habe wunderschöne Beziehungen hier.» Berlin sei eine Stadt, in der jeder Mensch so sein könne wie er wolle. «Berlin lässt einen sein, wie man ist. Es ist eine Stadt, die Spass macht.»

Die jungen Macher der Comedy-Impro «Die Discounter», Emil und Oskar Belton, finden gesellschaftliche Bewegungen wie das Gendern notwendig (MANNSCHAFT berichtete).

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