Eurogames Vienna 2024: Besondere Aktion zum Weltfrauentag

Wer sich bis zum 8. März anmeldet, bekommt Ermässigung bei den Gebühren

Symbolfoto: EuroGames Bern 2023/Bruam GmbH
Symbolfoto: EuroGames Bern 2023/Bruam GmbH

Vom 17. bis zum 20. Juli 2024 findet die grösste Multisportveranstaltung Europas für LGBTIQ erstmals in Wien statt. Bis zu 4000 Sportler*innen werden erwartet.

In einer Pressemitteilung heisst es: «Das Angebot an Sportarten wird ein bei den bisherigen Eurogames noch nie dagewesenes Niveau erreichen: In bis zu 35 Sportarten soll nicht nur mit Ehrgeiz, sondern auch und vor allem mit viel Freude und Spass um Medaillen gespielt, gelaufen, geklettert, getanzt, geschwommen, gerudert oder mit Darts-Pfeilen geschossen werden. Über 1‘300 Sportfans haben sich bereits registriert. Für alle Zuschauer*innen sind die mitreissenden Bewerbe kostenlos zugänglich.»



Zum bevorstehenden Weltfrauentag ist eine besondere Aktion geplant. Die Veranstalter*innen teilen mit: «Sport ist in unserer Gesellschaft oft männlich dominiert. Ein Ziel der diesjährigen Eurogames ist es, Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen, also FLINTA*, im Sport sichtbarer zu machen. Wir wollen sie besonders zum Mitmachen einladen», so Maria Schinko und Gerhard Marchl, Ko-Präsident*innen des Organisationsteams.

Martial Arts und Roller Derby Dieser Zielgruppe werde einiges geboten, heisst es: «Zwei Sportarten richten sich speziell an Frauen, Lesben, trans, inter und nicht-binäre Personen – Martial Arts und Roller Derby. Mehrere Sportarten werden ohne Geschlechtertrennung über die Bühne gehen, nämlich Bowling, Bridge, Darts, Floorball, Minigolf, Petanque, Roundnet, Squash, Tischfussball und Tischtennis.»

Anlässlich des Internationalen Weltfrauentags startet eine besondere Aktion: Alle Hobbysportlerinnen, die sich bis zum 8. März 2024 unter eurogames2024.at registrieren, erhalten auf die Anmeldegebühr 20 Euro Ermässigung.

«Respekt und Solidarität fördern» Als Hauptsponsor des Sportevents setzt sich auch die UNIQA Insurance Group für Diversität und Vielfalt ein. René Knapp, Vorstand für People, Brand and Sustainability bei UNIQA, betont: «Es ist uns wichtig, unter unseren Mitarbeiter*innen, Kund*innen und Geschäftspartner*innen gegenseitigen Respekt und Solidarität zu fördern.»

Homosexualität ist in vielen Sportarten nach wie vor tabuisiert und diskriminiert (MANNSCHAFT berichtete). Weltweit sind lediglich sieben aktive Profifussballer als schwul geoutet und nur zehn Profitennisspielerinnen als lesbisch.

EuroGames Vienna
EuroGames Vienna

Unter dem Motto «Embrace Diversity» verstehen sich die Eurogames Vienna 2024 auch als politische Veranstaltung, die die Inklusion und die Sichtbarkeit der queeren (Sport-)Community fördert und deren Anliegen thematisiert. Die Eurogames sollen demnach auch in Richtung Mittel-, Ost- und Südosteuropa ausstrahlen, wo die Rechte von LGBTIQ weiterhin bzw. vermehrt unter Druck sind oder sogar verwehrt werden, heisst es.

Helfende Hände gesucht Die Eurogames Vienna starten am 17. Juli mit einer Sport- und Menschenrechtskonferenz zum Thema LGBTIQ im Sport, die gemeinsam mit dem österreichischen Sportministerium organisiert wird. Das Eurogames Village am Karlsplatz in Wien wird für vier Tage zum Hotspot für das gesellige Zusammensein nach dem Sport sein. Konzerte, Lesungen, Filmvorführungen und Diskussionen sind nur einige Highlights, die das Village den Sportler*innen und allen, die vorbeikommen, bieten wird.

EuroGames
EuroGames

Eine Veranstaltung dieser Grössenordnung benötigt viele helfende Hände, betonen die Organistor*innen. Daher können sich Interessierte schon jetzt auf der Website als Volunteers anmelden (MANNSCHAFT berichtete).



«Ganz egal, ob bei den Vorbereitungen an über 20 Locations in Wien, bei der Registrierung, bei den Sportturnieren, im Eurogames-Village am Karlsplatz oder hinter den Kulissen vor und während der Eurogames Vienna 2024 – es gibt Aufgaben für alle Altersgruppen, Interessen und Fähigkeiten unserer Freiwilligen», heisst es.

Matthew Carters Spielfilm «In from the Side»zeigt schwule Rugbyspieler, offene Partnerschaft und Diversität im Sport (MANNSCHAFT berichtete).

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