«Der Wunsch» – Lesbische Doku über Mutter­wunsch kommt ins Kino

Ausgezeichnet wurde sie beim 45. Filmfestival Max Ophüls Preis 2024

Der Wunsch (Foto: Rise and Shine Cinema)
Der Wunsch (Foto: Rise and Shine Cinema)

Das dokumentarische Langfilmdebüt «Der Wunsch» von Judith Beuth über eine Frauenbeziehung mit Kinderwunsch kommt jetzt in die deutschen Kinos.

Der Film feierte seine Uraufführung im Wettbewerb Dokumentarfilm des Festivals in Saaarbrücken.  Dort haben die Festivalgäste «Der Wunsch» als ihren Favoriten gewählt.



Die Doku wurde über zehn Jahre gedreht und ist «ein intimes Porträt zweier Frauen, ihrer Liebe und ihrer wiederholten Versuche, sich trotz enormer Herausforderungen, ihren Wunsch nach einem gemeinsamen Kind zu erfüllen», wie es in einer Pressemitteilung heisst. Der Film erzähle auf bewegende Weise von der grössten Herausforderung einer jeden Beziehung, wie man mit dem Thema Liebe umgehe und wie sich dieses alles verbindende Gefühl erhalten lasse.

Zum Kinostart am 14. März gibt es eine Kinotour mit der Regisseurin. Judith Beuth ist u.a. bei Vorführungen in Potsdam (14. März), in Berlin (15. März) und in Darmstadt (17. März) dabei.

Der Film begleitet das Liebespaar Maria und Christiane über ein Jahrzehnt auf ihrer emotionalen Reise, sich einen Lebenswunsch zu erfüllen: ein gemeinsames Kind. Maria, die seit einem Unfall in ihrer Jugend querschnittgelähmt ist, zweifelt zunehmend, während Christianes Kinderwunsch unverändert stark bleibt.

«Ringen umeinander» Wie nah kann man einander bleiben, wenn Ansichten auseinandergehen, fragt der Film. Was, wenn ein grosser Wunsch droht, zur Bürde zu werden? Was verbinden wir mit Mutterschaft und Familie? Offene, humorvolle Gespräche zeigen immer wieder die aufrichtige Auseinandersetzung der beiden Frauen miteinander und ihr Ringen um einander, um sich selbst.

Regisseurin Beuth, eine Jugendfreundin von Maria, zeigt, wie das Paar mit den zunehmenden Herausforderungen umgeht: die Hürden im deutschen Gesundheitssystem, die eigene biologische Uhr und die emotionalen Höhen und Tiefen, die das Paar erlebt. Dabei geht es auch um die komplexen Prozesse in einer Beziehung, die unter enormer Anspannung steht.

Jede dritte Frau in der Schweiz konsumiert regelmässig Pornos. Mehr als die Hälfte experimentiert damit in der Beziehung (MANNSCHAFT berichtete).

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