Dating-App Aquema öffnet sich für Osteuropa

Die App für frauenliebende Frauen schickt damit ein Zeichen Richtung Osteuropa

(Symbolbild: Unsplash/Masha S)
(Symbolbild: Unsplash/Masha S)

Ein Update von «Aquema» bringt neue Features. Dazu gehören die zusätzlichen Sprachen Polnisch, Kroatisch und Serbisch. Damit schickt die lesbische Dating-App ein Zeichen Richtung Osteuropa.

Die Dating-App «Aquema» stellt ihren Nutzerinnen mit dem letzten Update einige zusätzliche Funktionen zur Verfügung, von denen allerdings in erster Linie Premium-Abonnentinnen profitieren. Neu ist etwa die Möglichkeit, andere in der App nach Entfernung und Alter zu sortieren. Auch können Nutzerinnen ihr eigenes Profil verifizieren lassen. Damit sollen Fake-Accounts leichter zu identifizieren sein und eine bessere Sicherheit gegeben werden, wie die App-Entwickler*innen von Aquema in einer Pressemitteilung schreiben.

Mit einer Spracherweiterung setzt die Dating-App für lesbische Frauen gleichzeitig ein gesellschaftspolitisches Zeichen: Neu gibt’s Aquema auf Polnisch, Kroatisch und Serbisch.

Geschäftsführerin Jasna Brnjakovic kennt die Situation in diesen Ländern gut: «Meine Familie stammt aus Serbien und ich weiss, wie intolerant die Menschen dort auf andere Lebensformen reagieren können. Ja, es wird auch dort besser, aber es zeigt sich an den aktuellen politischen Entwicklungen in Polen oder Ungarn, wie ablehnend viele Menschen immer noch queeren Menschen gegenüberstehen. Für uns mussten diese drei Sprachen mit rein, und es werden noch weitere kommen, um die Community dort indirekt zu unterstützen. Frauen sollen sich selbstverständlich dort auch kennenlernen können – vor allem ohne Risiko.»

Die Dating-App wurde 2020 ins Leben gerufen (MANNSCHAFT berichtete). Sie richtet sich an Frauen, die sich eine feste und langfristige Beziehung mit einer anderen Frau wünschen. Die App will dabei auf ein Kennenlernen setzen, das über das Aussehen hinausgeht.

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