Britische Forderung: Trans Frauen im Fussball ausschliessen!

Der Frauen- und Mädchenfussball solle «geschützt» werden

Symbolbild: Jeffrey F Lin/Unsplash
Symbolbild: Jeffrey F Lin/Unsplash

Im Leistungssport wird seit Längerem über trans Sportler*innen diskutiert. Nun fordern Politiker*innen in Grossbritannien den Fussballverband FA zum Handeln auf.

Mehrere Parlamentarier*innen haben vom englischen Fussballverband gefordert, dass trans Frauen zukünftig nicht mehr in Frauenteams mitspielen dürfen. Rund 70 Mitglieder des Unterhauses und des Oberhauses unterzeichneten einen entsprechenden Brief, wie die Nachrichtenagentur PA am Freitag meldete. Im Leistungssport wird seit Längerem über den Umgang mit trans Sportler*innen diskutiert.



Nach Meinung der Politiker*innen sollten Menschen, denen bei Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, später nicht in weiblichen Fussballteams mitspielen dürfen. Die Football Association (FA) müsse den «Frauen- und Mädchenfussball schützen», forderten sie und argumentierten, dass auch Erwachsene nicht in Kindermannschaften mitspielten.

Die Parlamentarier bezogen sich auch auf Medienberichte, wonach mehrere Teams einer unteren Liga zuletzt Spiele gegen ein Team abgesagt haben sollen. Grund dafür soll sein, dass beim Schuss einer mitspielenden trans Frau eine andere Spielerin verletzt worden sei.

Grundsätzlich ist es im englischen Fussball möglich, dass Menschen in der Liga antreten, mit deren Geschlecht sie sich identifizieren. Dabei wird jeweils über den Einzelfall entschieden. Andere britische Sportverbände – etwa die Rugby Football Union und British Cycling – haben nach Angaben der PA dagegen strengere Regeln. Der Deutsche Fussball-Bund lässt trans und inter sowie nicht-binäre Menschen seit Juni 2022 selbst entscheiden, ob sie in einem Frauen- oder einem Männerteam spielen.

Bald in der Schweiz: Krankenkasse übernimmt Prep! – Die Aids-Hilfe Schweiz begrüsst das neue nationale Programm «Stopp HIV, Hepatitis B-, Hepatitis C-Virus und sexuell übertragene Infektionen», verlangt aber zusätzliche Mittel für die Umsetzung (MANNSCHAFT berichtete).

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