Aus für «One Love» – Rückkehr zu den Nationalfarben

Die Mannschaft soll sich ganz auf den Fussball konzentrieren

„One Love“-Symbol (Foto: Christian Charisius/dpa)
„One Love“-Symbol (Foto: Christian Charisius/dpa)

Die Schweizer Nati will am Samstag beim Spiel gegen Belarus auf die bewährte Kapitänsbinde setzen.

«Wir haben zum Start dieser Kampagne keine Aktionen geplant», wird der Kommunikationsleiter des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), Adrian Arnold von nau.ch zitiert. «Unser Captain wird mit der üblichen Armbinde des Nati-Captains mit dem Schweizer Kreuz am Arm auflaufen.»

Die Nati spiele in einer Gruppe mit vielen geo- und gesellschaftspolitischen Anknüpfungspunkten. «Die Spieler und die ganze Mannschafft sollen sich in diesen beiden bevorstehenden Spielen voll und ganz auf den Fussball konzentrieren können.»

Möglicherweise werde die Schweizer Nati aber vielleicht später ein Zeichen setzen. Laut Arnold ist es noch offen, «ob wir im Verlauf der Kampagne dieses Jahres später eine Captainbinde mit einer gesellschaftlichen Wertebotschaft tragen werden.»

Zuvor hatte der Deutschen Fussball-Bund zur Kapitänsbinde bei Länderspielen erklärt, nach dem Wirbel um die vom Weltverband FIFA bei der WM in Katar verbotene «One Love»-Binde (MANNSCHAFT berichtete) wird Joshua Kimmich die Nationalelf nach einem DFB-Beschluss am kommenden Samstag in Mainz gegen Peru mit einer Spielführerbinde in den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold auf den Platz führen.

Es darf nicht nochmal so sein, dass diese Dinge im Fokus stehen.

«Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir auch aus dieser Situation lernen. Hansi Flick hat das ganz offen angesprochen, dass der Fokus bei uns völlig auf dem Fussballerischen liegt, auf unserer Leistung», sagte Nationalspieler Niclas Füllkrug am Mittwoch in einer Pressekonferenz nach dem Training der Nationalmannschaft auf dem DFB-Campus in Frankfurt mit Verweis auf den Bundestrainer, der erklärt hatte: «Es darf nicht nochmal so sein, dass diese Dinge im Fokus stehen. Sondern die Mannschaft sollte einfach Fussball spielen.»

«Ich glaube, dass es das Richtige ist, dass wir signalisieren, dass wir alles dafür tun, unsere beste Leistung zu bringen und alles, um unsere Fans glücklich und fröhlich zu machen», betonte der 30 Jahre alte Torjäger des Bundesligisten SV Werder Bremen. Entsprechend tangiere ihn das Kapitäns-Binden-Thema fast gar nicht, sagte Füllkrug: «Für mich ist nur wichtig, dass wir eine positive Serie starten und das bis zur WM so weit wie möglich fortführen.»

mit dpa

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