Alan Cumming beendet RuPauls historische Emmy-Serie

Der Emmy für beste Moderation einer Realityshow ging acht Jahre lang an «RuPaul’s Drag Race»

Löst RuPaul ab: Alan Cumming erhielt den Emmy für «Moderation einer Realityshow». (Bild: Paramount/Peacock)
Löst RuPaul ab: Alan Cumming erhielt den Emmy für «Moderation einer Realityshow». (Bild: Paramount/Peacock)

Alan Cumming gewinnt einen Emmy für beste Moderation und löst somit RuPaul nach mehrjähriger Dominanz ab. Der Award bleibt somit in der Familie.

Am 7. September fand bei den Creative Arts Emmys ein bedeutender Wechsel in der Kategorie «Moderation einer Realityshow» statt. Nach einer achtjährigen Dominanz von RuPaul als Gewinner dieser Kategorie, ging der Preis dieses Jahr an den offen bisexuellen Schauspieler Alan Cumming für seine Rolle als Gastgeber der Show «The Traitors». Der Schotte, der bei der Zeremonie nicht anwesend war, erhielt damit seinen ersten Emmy als Moderator.

Die Creative Arts Emmys finden eine Woche vor den Primetime Emmys statt und zeichnen technische und kreative Leistungen aus, unter anderem auch Kostüme, Kameraarbeit, Sounddesign und Schnitt. Die prominenten Kategorien wie «Bestes Drama», «Beste Komödie» oder «Bester Hauptdarsteller» werden bei den Primetime Emmys am 15. September verliehen.

RuPaul, der als Moderator und Produzent von «RuPaul’s Drag Race» den Preis seit 2016 ununterbrochen gewonnen hatte, bleibt dennoch eine der dominierenden Figuren bei den Emmy Awards. Mit insgesamt 14 Emmys ist er nicht nur der am häufigsten ausgezeichnete Reality-Host, sondern auch der erfolgreichste schwarze Künstler in der Emmy-Geschichte.

Cummings erster Emmy-Sieg als Moderator Alan Cumming, der zuvor bereits vier Emmy-Nominierungen für seine Rolle in «The Good Wife» erhalten hatte, stieg mit seiner Rolle als Moderator bei «The Traitors»in eine neue Sphäre auf. In einem Interview beschrieb er seine Herangehensweise an die Moderation der Show: «Ich sehe es als eine riesige Schauspielrolle. Natürlich bin ich es, aber irgendwie auch nicht. Ich klinge nicht wirklich so, und ich kleide mich normalerweise auch nicht so», erklärte er mit einem Augenzwinkern.

«The Traitors», eine Mischung aus psychologischem Spiel und Reality-Wettbewerb, ist die US-amerikanische Version der niederländischen Serie «De Verraders» und erfreut sich in den USA wachsender Beliebtheit. Cummings Sieg bei den Creative Arts Emmys verstärkt den Erfolg der Show, die bereits in der Kategorie «Casting für eine Reality-Show» ausgezeichnet wurde. Nun tritt sie in den Primetime-Emmys gegen Schwergewichte wie «The Amazing Race», «The Voice», «Top Chef» und «RuPaul’s Drage Race» im Rennen um die beste Reality-Wettbewerbsshow an.

«The Traitors» wird von der Streamingplattform Peacock produziert und ist im deutschsprachigen Raum nicht verfügbar.

Ein würdiger Nachfolger? RuPauls achtjährige Siegessträhne in der Kategorie der Reality-Moderation wird sicherlich schwer zu übertreffen sein. Die Show «RuPaul’s Drag Race» hat seit ihrem Einstieg bei den Emmys 2015  in verschiedenen Kategorien zahlreiche Preise gewonnen, darunter Kostüme, Frisuren, Make-up, Schnitt und Regie. Trotz des diesjährigen Verlusts bleibt RuPaul mit einer beeindruckenden Sammlung von 13 Statuetten weiterhin eine der prägendsten Figuren in der Fernsehlandschaft.

Für Fans geht es übrigens schon bald weiter mit «RuPaul’s Drag Race Global All Stars». Mit dabei: Die Baslerin Tessa Testicle aus der ersten Staffel von «Drag Race Deutschland» (MANNSCHAFT berichtete).

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