Aargau plant 1. Pride – aber mehrere Städte gegen Flaggenhissung

Brugg will alle Interessengruppen gleich behandeln

Symbolbild: Peter Zschunke/dpa
Symbolbild: Peter Zschunke/dpa

Flavio Miletta lebt in Brugg und ist schwul. Er wollte den Stadtrat dazu bringen, die Regenbogenflagge zu hissen. Dies wurde abgelehnt.

Der Aargau bereitet sich auf seine erste Pride vor, die im September stattfinden soll (MANNSCHAFT berichtete). Hauptziel: Die Sichtbarkeit der LGBTIQ-Community im Kanton erhöhen. Zudem sollen Queers besser vernetzt und die gesamte Community gefeiert werden.



Ein Zeichen der Sichtbarkeit hätte auch eine von der Stadt Brugg gehisste Pride Flagge sein können. Das fand der 19-jährige Flavio Miletta und forderte die Stadt dazu auf.

Seine Argumentation: Alle Menschen sollten gleich behandelt werden, darum sollte die Stadt mit diesem Zeichen klar Farbe für die LGBTIQ Community zeigen. Laut Aargauer Zeitung wurde die Anfrage seit März mehrfach im Stadtrat diskutiert worden, doch sie wurde nun schliesslich abgelehnt – mit der gleichen Begründung: Man wolle alle Interessengruppen gleich behandeln, sowie der fehlende engere Bezug zur Stadt Brugg. So schrieb ihm Barbara Horlacher, Stadtammann bzw. Stadtpräsidentin, dass mit dem Beflaggen und Beleuchten des Stadthauses eine sehr zurückhaltende Praxis verfolgt werde.

Die Begründung kann Flavio kaum nachvollziehen. Schliesslich lebten auch in Aargau LGBTIQ, für die gäbe es sehr wohl einen Bezug. Dabei ist die 10.000 Einwohner*innen grosse Stadt Brugg nicht die einzige Stadt ohne offizielle Regenbogenflagge. Auch in Baden und in Aarau wird es keine Regenbogenfahnen an öffentlichen Gebäuden geben: Man habe dazu keine Anfrage erhalten, erklärten beide Städte gegenüber der Aargauer Zeitung.

Sie lieben einander und reisen an Orte, an denen sie ganz sie selbst sein können. Schweden, Thailand und Mexiko gehören zu ihren drei Lieblingen. Was Maartje und Roxanne wärmstens empfehlen und welche Tipps sie für andere Queers haben (MANNSCHAFT+ Reisebericht).

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