«Sexworker Stories» – Trans Erotik und Femdom
Erfahrungen, Emotionen und Perspektiven
In einer Branche, die von Stigmatisierung und Vorurteilen geprägt ist, wissen nur wenige, was wirklich hinter den Vorhängen eines Domina-Studios oder den Hinterzimmern eines Bordells vor sich geht.
Die «Sexworker Stories» sind eine Reihe ehrlicher, offener und unzensierter Videointerviews mit einigen der bekanntesten deutschen SexarbeiterInnen. Die Videos die Erobella, ein Netzwerk für Sexkontakte zeigt, bieten einen Einblick in die realen Erfahrungen, Emotionen und Perspektiven derjenigen, die in der Branche arbeiten. Damit wolle man negative Einstellungen und Missverständnisse, die in der Gesellschaft weit verbreitet sind, überwinden.
Zu den Interviewpartner*innen gehört LouLou LʼAmour, eine trans Sexarbeiterin, die ihre Dienste in Berlin und Frankfurt anbietet. Sie spricht ganz offen über den Aufstieg von trans Erotik und die damit verbundenen Herausforderungen spricht, und darüber dass zu ihrer Arbeit auch viel Kommunikation gehört. Dann gibt es noch Lady Susan, eine Domina aus Berlin, die Ihnen erklärt, wie ein Tag im Leben einer klassischen Femdom aussieht.
In den Interviews kommt auch Anja Mack zu Wort, eine Psychotherapeutin und Coach, die sich auf die Arbeit mit Menschen in diesem Bereich spezialisiert hat. Jede*r habe eine eigene Geschichte, aber sie alle hätten eine gemeinsame Botschaft: Sexarbeit ist eine gültige Form der Beschäftigung, die Respekt verdiene, heisst es in einer Pressemitteilung.
Das Konzept der Sexworker Stories entstand aus einer früheren Umfrage, die Erobella unter SexarbeiterInnen durchgeführte. Diese Umfrage half dem Unternehmen, die Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen für Sexarbeiter*innen am sinnvollsten wären. Dabei wurde die Stigmatisierung als ein echtes und aktuelles Problem herausgestellt. Deshalb seien diese Videos produziert worden, um das Bewusstsein für die Branche und die Menschen, die in ihr arbeiten, zu schärfen.
Neuer Audiospaziergang erzählt Geschichte der Sexarbeit in Berlin: Zwölf Stationen im Bülowkiez gehören dazu (MANNSCHAFT berichtete).
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