Schleppende Beschaffung des Mpox-Impfstoffes aufarbeiten!
Der Bundesrat soll aufklären
Warum hat es in der Schweiz so lange gedauert, den Affenpocken-Impfstoff zu beschaffen? Diese Frage soll nun geklärt werden.
Die Beschaffung des Impfstoffes gegen Affenpocken (Mpox) war ein langer Kampf. Immer wieder wurde unsere Community vertröstet, während die umliegenden Länder längst mit der Impfung begonnen hatten. «Das sorgte für viel Frust und Unverständnis – nicht nur in unserer Community», so Pink Cross vergangene Woche in einer Pressemitteilung.
Darum habe Angelo Barrile (SP) in Zusammenarbeit mit Pink Cross im Nationalrat eine Interpellation eingereicht, in der der Bundesrat aufgefordert wird, die Beschaffung des Affenpocken-Impfstoffes aufzuarbeiten: «Wir fordern den Bundesrat auf, schnell und transparent aufzuklären, warum die Beschaffung so schleppend voranging und wie solche Verzögerungen in Zukunft vermieden werden können.»
Der Begriff Affenpocken belegte im Google-Jahresrückblick im Bereich «Schlagzeilen und Aufreger» für die Schweiz Platz 6. Auf Platz 3 hier übrigens: Dahmer. Bei den Serien belegte der Serienmörder Damer als Suchbegriff Platz 1 der Top-Ten bei Google.
Ende November hat die Krankheit Affenpocken offiziell einen neuen Namen erhalten: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) benutzt seither statt Monkeypox die Bezeichnung Mpox. Ein Jahr würden beide Namen noch nebeneinander stehen, bevor nur noch Mpox verwendet werde. Der neue Name sei gewählt worden, weil er in anderen Sprachen auch gut aussprechbar sei und verwendet werden könne.
Das könnte dich auch interessieren
Boris Palmer soll sich bei LGBTIQ-Community entschuldigen
Der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen in Tübingen geht auf Distanz zu Oberbürgermeister Palmer. Der müsse stärker auf seine Wortwahl achten, fordern sie.
Bayern: Probelauf mit Heimtest auf HIV, Tripper und Co.
Interessierte können sich zunächst in vier bayerischen „Checkpoints“ u. a. in München melden und entscheiden, ob sie das Testkit alle 3, 6 oder 12 Monate zugesandt bekommen möchten.
Deutsche Krankenkassen sollen PrEP-Kosten zahlen
Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) will dafür sorgen, dass Menschen mit einem erhöhten Infektionsrisiko einen gesetzlichen Anspruch auf ärztliche Beratung, Untersuchung und Arzneimittel zur PrEP erhalten.
Rosa von Praunheim dreht Film über schwulen Serienmörder
Die Dreharbeiten zum Film «Teuflische Tropfen», der bisher als «Tödliche Tropfen“ angekündigt war, sind abgeschlossen, der Regisseur will ihn auf der Berlinale 2019 zeigen.