Rammstein-Sänger Till Lindemann auf der Intensivstation
Bei Untersuchungen sei er positiv auf das Coronavirus getestet worden, hiess es zunächst
Till Lindemann war vergangene Woche aus Russland nach Berlin zurückgekehrt. Mit hohem Fieber kam er ins Krankenhaus. Da bei ihm auch eine Lungenentzündung festgestellt wurde, musste er auf die Intensivstation.
Inzwischen soll es dem 57-jährigen Musiker wieder besser gehen. Lebensgefahr bestünde keine mehr, schreibt die Bild-Zeitung. Die Zeitung hatte zunächst gemeldet, Till Lindemann sei positiv auf Corona getestet worden – das hat die Zeitung mit Hinweisen auf Informationen aus seinem Umfeld nun wieder zurückgenommen. In den Kommentarspalten seines Facebook-Profils wünschen ihm Fans aus der ganzen Welt gute Besserung.
Lindemann hatte in Russland Konzerte gespielt – allerdings als Solo-Künstler. Ein Konzert in Moskau sollte eigentlich wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden, da in Russland Veranstaltungen mit über 5.000 Besuchern verboten wurden. Medienberichten zufolge hatte der Sänger das Verbot umgangen, in dem er in seine Konzerte jeweils weniger Besucher*innen einliess.
Ausserdem hatte er für die Moskauer Fans als exklusives Merchandise eine Atemschutzmaske seiner Marke Doctor Dick angeboten. Darauf war «Fuck Corona» zu lesen. Im offiziellen Shop gibt es die Masken nicht.
Bei Konzerten im vergangenen Sommer in Russland und Polen zeigte sich Lindemanns Band Rammstein solidarisch mit der LGBTIQ-Community: Die Bandmitglieder Richard Z. Kruspe und Paul Landers küssten sich auf der Bühne auf den Mund (MANNSCHAFT berichtete).
Später legte der Sänger in einem Interview nach. Vom Tagesspiegel auf die Auftritten seiner Band in Russland und Polen angesprochen, sagte er, jeder könne kann tun und lassen, was sie oder er wolle. «Es gibt keine Grenzen, keine Tabus.»
Dann erklärte der Musiker: «Dass man heutzutage noch so hinterwäldlerisch sein und etwas gegen Homosexualität haben kann, will mir einfach nicht in den Kopf.» (MANNSCHAFT berichtete)
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