ESC: Ikke Hüftgold klagt über «viel Hass»

Der deutsche Vorentscheid läuft am Freitagabend in der ARD

Ikke Hüftgold bei den Proben zum ESC (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)
Ikke Hüftgold bei den Proben zum ESC (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Partysänger Ikke Hüftgold, der eigentlich Matthias Distel (46) heisst, hat wegen seiner Teilnahme am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) mit Gegenwind gerechnet – und diesen dann auch verspürt.

«Ich bin eine sehr streitbare Figur. Die Partyschlager-Welt weiss, dass ich Matthias heisse, dass ich mit meinem Kollegen viele Künstler aufgebaut habe», sagte der Musiker der Rheinischen Post. «Jetzt in der ESC-Bubble habe ich festgestellt: Wow, da kommt verdammt viel Hass», ergänzte er.



Es gebe dann Leute, die nur Ikke sehen würden – die Kunstfigur, in die Distel schlüpft, um Lieder zu singen, die am Ballermann funktionieren. «Dass ich im wahren Leben der liberalste und weltoffenste Mensch bin, sieht man nur, wenn man es sehen will», sagte er.

Hüftgold alias Matthias Distel singt Partylieder («Dicke Titten, Kartoffelsalat», «Hackevoll durch die Nacht») und bewirbt sich mit seinem Titel «Lied mit gutem Text» um das deutsche Ticket zum ESC in Liverpool.

ESC
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«Schock und masslose Enttäuschung» Derweil meldet die Band Frida Gold ihr vorzeitiges Aus beim deutschen Vorentscheid: Alina Süggeler, die Sängerin, ist so krank, dass sie keine Stimme für den Auftritt am Freitagabend mehr hat, wie der Norddeutsche Rundfunk in Hamburg mitteilte.

Schon der zweite Probentag habe auf zwei Durchläufe reduziert werden müssen, bei denen sie nur sporadisch singen konnte, wird die Band aus dem Raum Bochum in der Mitteilung zitiert.

«Jegliche kurzfristigen medizinischen Massnahmen hatten zu keinerlei akuten Besserung geführt, um einen Auftritt zu ermöglichen. Für Alina und alle Beteiligten ist dies, nach wochenlanger Arbeit und Vorbereitung, ein Schock und eine masslose Enttäuschung.»

ESC
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Die Band Frida Gold («Wovon sollen wir träumen») gehörte neben Ikke Hüftgold zu den bekannteren Teilnehmern des Vorentscheids. Nun ziehen in das Rennen um das Ticket für den populären Musikwettbewerb nur noch acht Bewerber. Neben Hüftgold sind das Singer-Songwriter Will Church, die Rockband Lord Of The Lost, Musiker René Miller, Singer-Songwriterin Anica Russo, die Pop-Punk-Band Lonely Spring, Sänger TRONG und die Pop-Folk-Musikerin Patty Gurdy.

Der Vorentscheid ist am Freitagabend (3. März) im ARD-Fernsehen zu sehen.

Der 22-jährige Remo Forrer aus Hemberg startet beim ESC für die Schweiz (MANNSCHAFT berichtete).

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