Umfrage der Woche: Fürchtest du dich vorm Lockdown?
Bar- und Clubbesuche sind nicht für alle Queers ein verzichtbares Freizeitvergnügen
Alle Jahre wieder? Nein, nicht Weihnachten, sondern Lockdown. In Österreich ist er bereits in Kraft, und auch in Deutschland gibt es ihn regional schon.
In Sachsen sollen von Montag an für drei Wochen weite Teile des öffentlichen Lebens eingeschränkt werden. Geschlossen werden Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Bars, Clubs und Diskotheken. Weihnachtsmärkte und touristischen Übernachtungen sind nicht mehr erlaubt, und Restaurants bekommen begrenzte Öffnungszeiten.
In Bayern sollen ab Mittwoch für Ungeimpfte strikte Kontaktbeschränkungen gelten. Clubs, Diskotheken und Bars müssen für die nächsten drei Wochen schliessen, Weihnachtsmärkte soll es nicht geben. Bei Kultur- und Sportveranstaltungen wird die Zuschauerzahl deutlich begrenzt. In extremen Hotspots werden zudem weite Teile des öffentlichen Lebens heruntergefahren.
Die Menschen wappnen sich. Denn alle sind von der Pandemie und den damit einhergehenden Lockdown-Auswirkungen betroffen. Auch die LGBTIQ-Community bekam und bekommt sie deutlich zu spüren (MANNSCHAFT berichtete). Vor allem Queers, die sich im Coming-out-Prozess befinden, haben es schwer (MANNSCHAFT berichtete).
Im Mai hat der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell zum IDAHOBIT auf die verschlimmerte Situation für Queers hingewiesen (MANNSCHAFT berichtete).
Nicht nur dass (häusliche) Gewalt, Hassrede und Hate Crimes zunehmen. Die Betroffenen können während eines Lockdowns ihre Safe Spaces nicht mehr aufsuchen. Wenn zusätzlich kaum oder gar kein Kontakt zur Familie vorhanden ist, bleiben oftmals nur Freunde bzw. die Community, um sich in einem akzeptierten und einigermassen freien Raum bewegen zu können, wo Anerkennung und Akzeptanz herrscht (MANNSCHAFT berichtete).
Wie ist es bei dir? Bist du gewappnet und Lockdown-erprobt oder schaust du mit Angst auf die neuesten Entwicklungen?
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