Gesundheit
Du bist nicht wie alle – deine HIV-Therapie auch nicht
Warum deine HIV-Behandlung zu deinem Leben passen sollte und nicht umgekehrt
Über persönliche Entwicklungen, stille Wünsche und die Suche nach einer HIV-Therapie, die Platz lässt für Individualität und Lebensqualität.
Wenn wir einem Menschen begegnen, sehen wir vieles: wie sie gehen, sprechen, lachen oder schweigen.
Wir spüren vielleicht, ob sie selbstbewusst wirken oder eher zurückhaltend. Doch was wir nicht sehen, sind die Geschichten, die sie geprägt haben.
Wie gut kennen wir uns selbst? Wissen wir, was uns wirklich wichtig ist? Und gelingt es uns, das auch klar zu kommunizieren – vor allem in Momenten, in denen unsere Gesundheit im Mittelpunkt steht?
Wir alle tragen Besonderheiten in uns, die erst mit der Zeit sichtbar werden. Interessen, Routinen, Perspektiven – kleine Details, die uns einzigartig machen. Wie bei Bastian, Lillian und Christopher:
Bastian Bastian ist modebegeistert, detailverliebt – und nie ohne George unterwegs, seinen Hund und seine Muse. Sonntags ist bei den beiden «Shark Day» – das ist Tradition.
Doch hinter Bastians stilsicherer Fassade verbirgt sich eine Geschichte, die ihn geprägt hat. Die HIV-Diagnose war für ihn ein Schock. Zuerst wollte er nur eines: Rückzug. Er brauchte Zeit, um seine Gedanken zu sortieren, ohne darüber zu sprechen.
Am Anfang versuchte er sogar, seine Medikamente zu verstecken. Doch seine Schwester fand sie und damit kam die Wahrheit ans Licht. Diese Erfahrung veränderte etwas in ihm: Heute spricht er offen mit engen Freund*innen und seiner Familie über HIV.
Mittlerweile geht Bastian regelmässig zu seinem HIV-Spezialisten. Die Termine geben ihm Sicherheit, genauso wie die verlässliche Wirkung seiner Therapie. Was ihm nach wie vor schwerfällt, ist das Dating: Ablehnung hat ihn oft getroffen. Und doch bleibt er offen – auch für neue Wege im Umgang mit HIV, sich selbst und anderen.
Lillian Lillian liebt Elefanten. Sie wohnen in allen Formen und Farben bei ihr – als Figuren, Bilder, Muster. Für sie sind sie ein Symbol: Stärke, Erinnerung, Gemeinschaft.
Nach ihrer Diagnose sprach Lillian oft von ihrer «Second Chance». Anfangs hatte sie Angst. Die Zukunft schien ungewiss – bis jemand ihr Essen brachte und Verständnis zeigte. Dieser Moment war der Anfang eines neuen Blicks auf ihr Leben. Beim ersten Arztgespräch verstand sie nicht jedes Wort – und doch spürte sie, dass ihr Arzt sich wirklich bemühte, das Beste für sie zu finden.
Lilian startete die Therapie ohne grosse Erwartungen und machte gute Erfahrungen. Später wechselte sie das Medikament. Heute ist sie zufrieden: Weniger Nebenwirkungen, mehr Lebensqualität.
Für sie ist HIV nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein Auslöser für persönliche Veränderungen. Sie lebt bewusster, achtet auf ihre Bedürfnisse – und vertraut darauf, dass Ärzt*innen sie ernst nehmen.
Christopher Christopher lebt in einem kleinen Dschungel: Sein Zuhause teilt er mit 97 Pflanzen. Sein Traum: Eines Tages eine Familie gründen, die diesen grünen Rückzugsort mit ihm teilt.
Seine HIV-Diagnose kam unerwartet. Eigentlich wollte er nur für eine Reportage in ein indisches Ashram reisen. Dafür war ein Test nötig und dann kam das Ergebnis. Die Zeit danach war hart. Christopher kämpfte mit sich, mit der neuen Realität. Er wollte zurück in sein «altes» Leben – das ohne HIV. Doch heute sagt er selbst: «Ich habe überreagiert.»
Er las alles über das Virus, die Geschichte, die Therapien. Wissen wurde für ihn ein Weg zu mehr Selbstbestimmung. Auch seine Arzttermine sieht er heute positiv: «Das ist mein aktiver Beitrag gegen das Virus.» Die tägliche Tablette ist für ihn selbstverständlich geworden – eine Routine, die Sicherheit gibt. Auch, wenn andere sie sehen.
Beim Dating hat sich vieles verändert: Früher war da Unsicherheit. Heute spricht er offen über seinen Status und erlebt, dass Offenheit oft auf Verständnis trifft.
Bastian, Lillian und Christopher sind einzigartig, unterschiedlich – und haben doch etwas gemeinsam: Sie alle leben mit HIV. Wie sie mit dem Thema HIV umgehen, wollten wir von ihnen wissen. Was dabei deutlich wurde: So vielfältig die Persönlichkeiten, so auch ihre Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse.
Damit sich diese Individualität in ihrer HIV-Behandlung widerspiegelt, sind drei Elemente notwendig:
- Klarheit über die eigenen Bedürfnisse und Prioritäten
- Bereitschaft, offen über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen
- und als Grundlage für diese beiden Punkte: ausreichende und aktuelle Informationen.
Wissen ist Macht – wozu sonst kann Wissen dienen? Wissen macht stark. Viele Menschen verspüren ein fast unstillbares Verlangen nach Informationen, nachdem sie von ihrer HIV-Infektion erfahren haben. Und das ist auch gut so. Denn wenn man weiss, was HIV ist, was es mit unserem Körper anstellt und welche Therapien es gibt, kann man besser darüber nachdenken, was einem persönlich bei einer HIV-Behandlung wichtig ist.
Jede*r kann den eigenen Weg mit HIV finden – es gibt keinen einheitlichen Pfad, der für alle geeignet ist. Es gibt auch keine HIV-Behandlung, die perfekt auf die Bedürfnisse jedes mit HIV lebenden Menschen zugeschnitten ist. Es gibt verschiedene Therapien in unterschiedlichen Formen und sie werden ständig weiterentwickelt.
Um dafür zu sorgen, dass sich der richtige Weg für dich abzeichnet, um herauszufinden, was für dich persönlich gut ist, musst du zunächst wissen, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt.
Deine erste Anlaufstelle in Bezug auf deine HIV-Behandlung sollte immer dein*e HIV-Spezialist*in sein. Also sei ihr oder ihm gegenüber offen, sage klar und deutlich, was deine Bedürfnisse sind. So kannst du gemeinsam nach den besten Lösungen für deine HIV-Behandlung suchen, aber auch für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden im Allgemeinen.
Finde heraus, was für dich bei deiner HIV-Behandlung und deinem Leben mit HIV wichtig ist und wie du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zusammenarbeiten kannst, um den besten Weg zur Erhaltung einer optimalen Lebensqualität zu finden.
ViiV Healthcare ViiV Healthcare fokussiert sich auf die Erforschung neuer Medikamente, um die Behandlungsergebnisse für Menschen mit HIV zu verbessern. Damit erreichen wir ein besseres Verständnis für die Krankheit und wie sie verhindert und therapiert werden kann. Wir stärken das Bewusstsein von Menschen mit HIV für ihre Gesundheit und setzen uns dafür ein, dass Vorurteile über HIV abgebaut werden. – viivhealthcare.com
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