Prostatakrebs: Eine Früherkennung ist sehr wichtig
Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern.
Wie für praktisch alle Krebsarten gilt auch für das Prostatakarzinom: Je früher dieser Krebs entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen für die ärztliche Behandlung und auch Heilung.
Die Ursachen für die Entstehung von Prostatakrebs sind noch nicht genau bekannt. Als wichtigster «Risikofaktor» gilt bisher das Alter, das heisst mit steigendem Alter, steigt auch die Wahrscheinlichkeit für ein Prostatakarzinom.
In Deutschland sind jährlich etwa 70’000 Neuerkrankungen an Prostatakrebs zu verzeichnen. Dieser verursacht lange Zeit keine Beschwerden und es wird empfohlen, regelmässig Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen. Mit einem einfachen Test lässt sich im Blut die PSA-Konzentration (PSA = Prostata-Spezifisches Antigen) bestimmen. Je höher der Wert, desto eher ist von einem Prostatakarzinom als Ursache auszugehen.
Die Werte dieses Tests sind aber nicht ganz zuverlässig, sodass auch bei einem niedrigeren Wert ein Prostatakarzinom nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Umgekehrt nimmt der PSA-Wert auch mit dem Alter und bei gutartigen Erkrankungen zu. Bei Übersteigung von dem Alter entsprechenden PSA-Werten oder bei auffällig schnellen PSA Anstiegen im Vergleich zu vorausgegangenen Bestimmungen empfiehlt sich die Entnahme von Prostatagewebe durch eine Biopsie, um das Gewebe pathologisch zu untersuchen.
Am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) forschen Wissenschaftler*innen nach Wegen, Prostatakrebs durch neue Marker früher zu erkennen und die Bildgebung des Prostatakarzinoms mit neuen bildgebenden Verfahren und unter Zuhilfenahme von Methoden der Künstlichen Intelligenz zu verbessern. Für fortgeschrittene Prostatakrebserkrankungen mit bereits metastasierten Tumoren kann eine neue diagnostische Methode eingesetzt werden, die am DKFZ entwickelt wurde. Zwischenzeitlich ist PSMA-PET von der amerikanischen und europäischen Zulassungsbehörde zugelassen worden. Damit können einerseits Metastasen in der Bildgebung sichtbar gemacht werden und andererseits kann PSMA als zielgerichtet Radionuklidtherapie eingesetzt werden.
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