Nimm dies, AfD! Stadt macht Tagungs­ort zu «Regen­bogenhalle»

Eine Aktion gegen Rechts in Lehre

Foto: zVg
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Vor einer Veranstaltung der AfD gab es im niedersächsischen Lehre Widerstand. Die städtische Halle wurde in Regenbogenhalle umbenannt.

Drei Bundestagsabgeordnete der Partei hatten für Dienstagabend zu einem Bürgerdialog in Lehre im Landkreis Helmstedt eingeladen. Dagegen hatten die evangelische Kirchengemeinde, Vereine und Verbände in der Nähe einen Protest mit Musik und Wortbeiträgen veranstaltet. Die AfD vergifte das gesellschaftliche Klima und trete das christliche Menschenbild mit Füssen, so Gemeindepfarrer Jonas Stark.



Man wolle den Rechten «das Feld nicht schweigend überlassen», zusammen zeige man, dass Lehre «ein buntes und offenes Dorf» sei, hiess es in einem Demo-Aufruf auf der Gemeinde-Homepage.

Lehre hatte zuvor eine Aktionswoche unter dem Motto „Vielfalt und Demokratie» ins Leben gerufen – und der Gemeinderat hat die Börnekenhalle, in der die AfD auftritt, kurzfristig in „Regenbogenhalle“ umbenannt. Das berichtet der NDR. Vor rund 50 Zuhörer*innen sprachen die AfD-Bundestagsabgeordneten Jörn König und Frank Rinck schliesslich in der Halle, die bis zu 620 Personen Platz bietet.

 

Unklar war am Freitag, ob die Halle wieder in Börnekenhalle zurückbenannt wurde, wie es in Medien teilweise zu lesen war. Wie die Hausmeisterin Weimer gegenüber MANNSCHAFT sagte, sei dies noch nicht passiert. Auch bei Google Maps läuf die Halle aktuell noch unter dem Namen Regenbogenhalle.

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