Max will den Krebs überwinden – und Michael heiraten
Der 30-Jährige benötigt eine lebensrettende Stammzellspende
lle 12 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs, weltweit sogar alle 27 Sekunden. Viele Patient*innen können ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben.
Je schneller ein «Match» gefunden wird, desto grösser sind die Chancen. Aber nur 30 Prozent der Betroffenen finden eine passende Stammzellspende in der Familie. Die weltweite Suche nach geeigneten Spender*innen ist immer ein Wettlauf gegen die Zeit, so die DKMS (vormals bekannt als Deutsche Knochenmarkspenderdatei, die längst aber auch international tätig ist, etwa in den USA, Indien oder Polen). Zugelassen sind alle Menschen ohne chronische Krankheiten zwischen 17 und 55 zur Stammzelltransplantation zugelassen sind.
Auch Max wartet auf eine lebensrettende Stammzellspende. Mit nur 29 Jahren erhält der Saarbrücker die Diagnose Lymphdrüsenkrebs. Doch er kämpft und der Krebs scheint besiegt. Pläne werden gemacht, die Hochzeit mit Michael wird geplant.
Dann der Schock: Der Krebs ist zurück, die Hochzeit wurde verschoben.
Im Februar nehmen die Schmerzen plötzlich so extrem zu, dass Michael ihn an einem Freitag in die Notaufnahme bringt. Viele Untersuchungen zeigen kein Ergebnis. Die Ärzte bitten ihn, nach dem Wochenende wieder zu kommen. Doch einen Tag später sieht Michael, wie Max‘ Lippe hängt und er sein rechtes Augenlid nicht mehr schliessen kann. Sofort denkt er an einen Schlaganfall und ruft den Rettungswagen. Dieser Verdacht wird im Klinikum ausgeschlossen. Dafür stellt man bei einem MRT fest, dass Max ein Lymphom im Kopf hat, wodurch sich auch seine Gesichtslähmumg erklärt. Sofort wird er in die Uniklinik Homburg verlegt. Inzwischen geht es Max sehr schlecht. Weitere Untersuchungen folgen. Das Ergebnis: Der ganze Körper ist mit Lymphomen befallen.
Max ist der Mensch an meiner Seite. Ein Leben ohne ihn – unvorstellbar.
Noch einmal will der heute 30-Jährige den Krebs besiegen und dieses Mal für immer. Doch nur eine Stammzelltransplantation kann sein Leben retten. Michael bittet: «Max ist der Mensch an meiner Seite. Ein Leben ohne ihn – unvorstellbar. Bitte schenkt uns durch eure Registrierung eine gemeinsame Zukunft. Danke an alle, die an der Aktion teilnehmen.»
Die DKMS Deutschland bittet um Unterstützung für Max. Anders als bei der Blutspende ist die sexuelle Orientierung hier nicht von Bedeutung. Man darf und sollte sich selbstverständlich auch als schwuler Mann registrieren, so eine DKMS-Sprecherin gegenüber MANNSCHAFT.
Seit ihrer Gründung konnte die DKMS über 95.000 Stammzellspenden für Menschen in 57 Ländern vermitteln. Hier kann man sich registrieren und Menschen wie Max vielleicht das Leben retten.
Bereits zweimal wurde ein HIV-Patient nach einer Stammzellen-Transplantation virenfrei. Dem an Blutkrebs erkrankten «Londoner Patient» waren Stammzellen eines Knochenmark-Spenders mit einer seltenen genetischen Veränderung transplantiert worden (MANNSCHAFT berichtete). Das war vor 12 Jahren erstmals geglückt. Doch der «Berliner Patient» starb im vergangenen Jahr (MANNSCHAFT berichete).
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