++ Schwuler Iraker ab­geschoben ++ Körper­verletzung durch CSD-Störer ++

Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer

Symbolbild: AdobeStock
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Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus Deutschland ab dem 16. September.

++ Schwuler Iraker abgeschoben ++

Obwohl ihm in seiner Heimat wegen seiner sexuellen Orientierung Folter oder gar Tod drohen, flog das Bamf einen jungen Mann namens Ali in den Irak zurück. Im Asylverfahren wurde laut Tagesspiegel seine Homosexualität nicht als Fluchtgrund berücksichtigt.

Tobias Wöhner vom Nürnberger Verein Imedana, bei dem Ali und sein Partner Hilfe gesucht hatten, war bei der letzten Anhörung des Paares dabei. «Das Ergebnis stand offensichtlich bereits fest», glaubt Wöhner. Die Bamf-Entscheiderin habe klargemacht, dass sie keine Zeit habe, den Partner von Ali anzuhören. «Nach 90 Minuten erklärte die Entscheiderin Alis Homosexualität für unglaubwürdig. Dabei war seine langjährige Beziehung eidesstattlich versichert und wir kennen das Paar schon lange.» Der Input aus der queeren Community sei ignoriert worden.

++ CSD-Störer bei körperlicher Auseinandersetzung ++

Am Samstag wurde in Wolfsburg CSD gefeiert. Dort kam es zu versuchten Störaktionen, die jedoch sofort von den Einsatzkräften unterbunden wurden, so die Polizei. Nun fielen im gut 20 Kilometer entfernten Gifhorn offenbar teils dieselben Männer auf.

Gegen insgesamt fünf Beschuldigte werde wegen wechselseitiger Körperverletzung ermittelt, sagte ein Polizeisprecher. Ihm zufolge handelt es sich um vier Männer zwischen 17 und 24 Jahren sowie eine 38-jährige Frau. Nach ersten Erkenntnissen war es Samstag kurz vor 20.00 Uhr in einem Linienbus zunächst zu einem verbalen Streit zwischen zwei Schwestern und einer Gruppe junger Männer gekommen. An einer Haltestelle entstand dann eine körperliche Auseinandersetzung.

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