Arlo Parks: Alle sollten zwischendurch mal durchatmen

Arlo Parks in Berlin (Foto: Kriss Rudolph)
Arlo Parks in Berlin (Foto: Kriss Rudolph)

Die britische Sängerin Arlo Parks findet es wichtig, dass jede*r zwischendurch mal innehalten sollte.

«Ich habe das Gefühl, dass die Welt im Moment sehr eilig und sehr schnelllebig ist», sagte die 23-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Parks ist vor allem als Musikerin bekannt, 2021 gewann sie den Mercury Prize, vergangenes Jahr war sie für zwei Grammys nominiert. Nun hat sie ihren Gedichtband «The Magic Border. Gedichte und Fragmente» veröffentlicht.



«Ich glaube, es ist einfach so, dass die Menschen in ihrem Leben, in ihrer Familie und in ihrer Arbeit viel zu tun haben und das Gefühl haben, dass sie vorankommen und produktiv sein müssen.» Es sei wichtig, sich jeden Tag ein bisschen Zeit zu nehmen, «um sich zu sammeln und einfach mal durchzuatmen», sagte die offen bisexuelle Künstlerin.

Es sei aber nicht immer leicht, sich einen Freiraum dafür zu schaffen. Um selbst zu entspannen, gehe sie etwa gerne in die Natur oder koche. In «The Magic Border» sind neben zwanzig Gedichten der Künstlerin auch die zwölf Songtexte ihres aktuellen Albums «My Soft Machine» zu lesen, das im Mai 2023 erschienen ist.

Am Montag hatte Parks im Berliner Kulturkaufhaus Dussmann über ihr Buch gesprochen. In ihren Texten geht es oft um Themen wie Liebe, Schmerz und auch mentale Gesundheit. Am Sonntag zuvor hatte sie in Berlin ihr einziges Deutschland-Konzert gespielt.

«The Magic Border. Gedichte und Fragmente» erscheint an diesem Dienstag im park x ullstein-Verlag. Die deutsche Übersetzung stammt von Schauspielerin und Rapperin Amanda Mukasonga.

Sven Ratzke: «Es gibt viele Gründe, warum ich Marlene Dietrich spiele». Nach Hedwig und David Bowie nimmt sich der deutsch-niederländische Künstler nun der bisexuellen Ikone an (zum MANNSCHAFT-Interview)

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