WorldPride in Kopenhagen und Malmö mit bunter Parade gestartet

Über 1000 Veranstaltungen sind in den skandinavischen Nachbarstädten geplant

Eröffnungsparade der WorldPride /Foto: Steffen Trumpf/dpa)
Eröffnungsparade der WorldPride /Foto: Steffen Trumpf/dpa)

Skandinavien ist bunt und vielfältig: Mit einer feierlichen Eröffnungsparade und dem Überraschungsauftritt einer ESC-Siegerin ist die diesjährige WorldPride in Kopenhagen und Malmö gestartet.

Ausgestattet mit unzähligen Regenbogenfähnchen und weiteren Flaggen marschierten Hunderte Paradenteilnehmer am frühen Donnerstagabend ins alte Stadion von Malmö, um die bedeutendste Grossveranstaltung des Jahres für die internationale LGBTIQ-Gemeinde einzuläuten.

WorldPride
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Sängerin Loreen, die schwedische Gewinnerin des Eurovision Song Contests 2012, heizte den Zuschauern mit ihrem damaligen Siegerlied «Euphoria» ein. Komplett volle Ränge waren in der Arena der südschwedischen Grossstadt aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht möglich. Etwa 2500 Zuschauer*innen konnten nach Veranstalterangaben dennoch auf der Tribüne dabei sein.

WorldPride
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Kopenhagen und Malmö richten das Event bis zum 22. August unter dem Dachnamen «Copenhagen 2021» gemeinsam aus (MANNSCHAFT berichtete). Insgesamt sind mehr als 1000 Veranstaltungen in den beiden skandinavischen Nachbarstädten geplant, um Liebe, Vielfalt und die Einbeziehung von Minderheiten zu feiern. Darunter sind mehrere Paraden und Konzerte, aber auch ein grösseres Menschenrechtsforum und die sportlichen Wettkämpfen der EuroGames. Vor Ort gelten die jeweils in den Ländern gültigen Corona-Beschränkungen, viele Events werden auch digital übertragen.

Später am Abend sollten unter anderem die riesigen Pfeiler der Öresundbrücke, die Dänemark und Schweden zwischen den beiden Städten verbindet, in Regenbogenfarben angestrahlt werden. Auf der anderen Seite des Öresunds in Kopenhagen ist seit Donnerstag im städtischen Rathaus eine 30 Meter grosse Regenbogenfahne zu sehen, die der US-Künstler Gilbert Baker anlässlich des 25. Jahrestags der Stonewall Riots 1994 entworfen hat. Der Platz vor dem Rathaus – Rådhuspladsen – wird am Freitag zum WorldPride-Platz umfunktioniert, der zum Zentrum der Events in den kommenden Tagen werden soll.

Zum Auftakt der WorldPride leuchtete die Öresundbrücke am Abend in Regenbogenfarben.

In Kopenhagen präsentiert das Royal Danish Theatre ein internationales Theaterprojekt namens «Pride» – eine Performance des deutschen Regisseurs Falk Richter («Small Town Boy»). Richter inszeniert eine Show über Scham und persönliche Geschichten, die das Sein feiert, so wie man ist.

Die Show wird am 19. August im Royal Danish Playhouse während der WorldPride uraufgeführt und umfasst ein Ensemble internationaler queerer Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Performer*innen aus fünf verschiedenen Ländern.

MANNSCHAFT ist für dich in Kopenhagen vor Ort und berichtet sowohl von der WorldPride als auch von den EuroGames.

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