So stark beendet das Team LGBTIQ die Olympischen Spiele von Paris
Tom Daley strickte und tanzte
Mit einer grossen Abschluss-Show enden die spektakulären Olympischen Spiele in Paris. Sportlich lief es für das Team LGBTIQ sehr gut.
Nach der Eröffnungsfeier gab es grosse Aufregung: Rechtskonservative Politiker wie Donald Trump, Vertreter der katholischen Kirche und der Vatikan nahmen Anstoss an einer Szene, die einige Zuschauer an Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde «Das letzte Abendmahl» erinnerte, bei dem Jesus Christus und seine Apostel dargestellt sind. Bei der Eröffnungsfeier traten Dragqueens, ein trans Model und ein fast nackter Sänger auf. Der Regisseur und die Olympia-Organisatoren stellten allerdings klar: Es handelte sich um eine Darstellung eines Gelages mit Figuren aus der griechischen Mythologie rund um den Gott Dionysos (MANNSCHAFT berichtete).
Die Abschluss-Show war nun nicht minder spektakulär, allerdings waren die grössten Stars nur zugeschaltet, darunter Billie Eilish und Snoop Dogg. Los Angeles, das den Staffelstab von der französischen Hauptstadt übernimmt, steuerte die Stars bei. Darunter auch Tom Cruise, der einen atemberaubenden Sprung vom Stadiondach zeigte, als die Olympischen Spiele einen Publikumshit zum Finale inszenierten.
Das Team LGBTIQ beendete die Olympischen Spiele auf dem 7. Platz in der Gesamtmedaillenzählung mit insgesamt 42 Medaillen – mit Abstand die meisten Medaillen, die das kollektive Team LGBTIQ jemals gewonnen hat, wie das Portal Outsports berichtet.
Tom Daley holte in Paris nicht nur Silber (MANNSCHAFT berichtete) und strickte einen neuen Pulli; er fand auch noch Zeit, mit anderen Athlet*innen diese Choreographie einzustudieren. Zusammen mit den Männern des britischen Tauchteams postete er einen Instagram-Clip, in dem sie zu Charli XCX‘ «Apple» unter dem Motto «Brat Summer Olympics» tanzten.
Die Boxerin Imane Khelif holt Gold und führte einen Jubeltanz im Ring aus (MANNSCHAFT berichtete). Um ihre Teilnahme war zuvor eine heftige Geschlechter-Debatte entbrannt (MANNSCHAFT berichtete).
Die offen lesbische Handballerin Nathalie Hagman aus Schweden steht zudem mit 41/12 Toren als beste Torschützin der Olympischen Spiele fest. Sie ist seit Jahren eine feste Grösse in der schwedischen Nationalmannschaft. 2203 wechselte sie nach Rumänien, um bei ihrer Freundin leben zu können (MANNSCHAFT berichtete).
Die Medaillenzahl für das Team LGBTIQ bei den Olympischen Spielen beläuft sich auf 15 Goldmedaillen, 13 Silbermedaillen und 14 Bronzemedaillen.
Das deutsche Team landete auf Platz 10, Österreich auf 36 und die Schweiz auf 48.
Ashkan Shabani machte sich im Iran einen Namen als Pressefotograf. Als sein Vater seine Homosexualität entdeckte und ihm mit dem Tod drohte, ergriff er die Flucht, die ihn über die Türkei nach Deutschland brachte. Mit seinen Bildern will er die Situation von LGBTIQ-Personen im Nahen Osten sichtbar machen (MANNSCHAFT+).
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