Schwuler Kandidat Haavisto unterliegt bei finnischer Präsidentenwahl
Pekka Haavisto trat auch als DJ auf
Der frühere Ministerpräsident Alexander Stubb entscheidet nach der ersten Wahlrunde auch die Stichwahl für sich. Es wurde am Ende knapper als erwartet: Pekka Haavisto räumte seine Niederlage ein.
Der frühere Regierungschef Alexander Stubb wird neuer Präsident von Finnland. Der 55-Jährige setzte sich bei einer Stichwahl um die Präsidentschaft am Sonntag knapper als erwartet gegen seinen 65 Jahre alten Kontrahenten Pekka Haavisto durch. Nach Auszählung aller Wählerstimmen kam Stubb auf 51,6 Prozent der Stimmen, Haavisto auf 48,4 Prozent. Haavisto gratulierte Stubb bereits vorher zum Sieg, als sich der Wahlausgang am Abend in einer verlässlichen Hochrechnung des Rundfunksenders Yle ankündigte.
Bei seinen Wahlkampfauftritten trat Haavisto als DJ auf und spielte ein Set mit seinen Lieblingsliedern aus den 60er und 70er Jahren, etwa «Rivers of Babylon» von Boney M oder «Adam and Eve» von Paul Anka. Pekka Haavisto tritt unter dem Namen DJ Pexi auf. Sein Mann hat allerdings zu Protokoll geben, der Musikgeschmack des Grünen-Politikers sei «schrecklich» (MANNSCHAFT berichtete).
Der Präsident wird in Finnland für eine Amtszeit von sechs Jahren direkt vom Volk gewählt. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört es, zusammen mit der Regierung über die Aussen- und Sicherheitspolitik zu entscheiden, die Regierung zu ernennen und Gesetze abzusegnen.
Die Ehe wurde im März 2017 für homosexuelle Partner geöffnet. Eingetragene Partnerschaften gab es bereits seit 2002.
Polens Präsident Duda hat das neue Kabinett von Regierungschef Donald Tusk vereidigt. LGBTIQ-Aktivist*innen sehen beispiellose Möglichkeiten zur Gleichstellung (MANNSCHAFT berichtete).
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